Die Europalehramts-Studiengänge
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10 Befragung der Lehrenden<br />
Verbindung zwischen Theorie und Praxis (Mittelwerte jeweils 2,8). Am wenigsten<br />
Zufriedenheit besteht bei der inhaltlichen Breite des Lehrangebots im jeweiligen Fach<br />
(3,2) sowie mit der Zahl der Lehrenden in Relation zur Zahl der Studierenden (3,7).<br />
- Aspekte der Leistungsanforderung an Studierende: Bei Anforderungen fachwissenschaftlicher<br />
und fachdidaktischer Art, bei interdisziplinären Anforderungen<br />
sowie bezüglich des Anforderungsniveaus für Leistungsnachweise sind die Befragten<br />
zufrieden (jeweils 2,8). Etwas weniger Zufriedenheit besteht in Bezug auf die wissenschaftsmethodischen<br />
Anforderungen (3,3). 24<br />
Zwischen <strong>Europalehramts</strong>-Studierenden und den Studierenden herkömmlicher Lehrämter<br />
gibt es nach Eindruck von 75% der Befragten deutliche Unterschiede: Den <strong>Europalehramts</strong>-<br />
Studierenden bescheinigen die Befragten eine höhere Leistungsbereitschaft und bessere<br />
Leistungen sowie „größere persönliche Reife“.<br />
<strong>Die</strong> weiteren Ausführungen beziehen sich auf alle Befragten, deren Fach an den Europalehrämtern<br />
beteiligt ist (insgesamt 32 Befragte).<br />
Bei Modellstudiengängen sind infrastrukturelle Aspekte für den Erfolg sehr wichtig. Mit Hilfe<br />
von sechsstufigen Skalen konnten die Befragten mehrere Aspekte in den Bereichen<br />
Ausstattung, organisatorische und konzeptionelle Tätigkeiten bewerten:<br />
- Ausstattung: Den Umfang an englisch- und französischsprachiger Sachfachliteratur<br />
in der Bibliothek halten die Befragten nicht für zufriedenstellend (Mittelwert jeweils<br />
4,0). <strong>Die</strong>s betrifft auch die Literatur zum „Bilinguales Lehren und Lernen" (3,6).<br />
- Organisatorische Tätigkeiten: Unzufrieden sind die Befragten mit dem Informationsaustausch<br />
zwischen den Fächern (4,1). Besser wird die Organisation und Durchführung<br />
der Studienberatung und der schulpraktischen Studien eingeschätzt (Mittelwert<br />
jeweils ca. 3,5). Zufriedenheit besteht bezüglich der Organisation des Auslandssemesters<br />
(2,6) sowie der Organisation und Durchführung von Prüfungen (3,0).<br />
- Konzeptionelle Tätigkeiten: <strong>Die</strong> Befragten sind zufrieden mit der Studiengangskonzeptions-<br />
und Studiengangsentwicklungstätigkeit (3,3). Unzufrieden sind sie mit<br />
den Werbemaßnahmen und der Öffentlichkeitsarbeit (3,8) 25 sowie der Planung des<br />
Lehrangebots (4,0). 26<br />
24<br />
<strong>Die</strong> Befragten konnten bezüglich der inhaltlichen Aspekte und der Anforderungsaspekte weiterhin angeben, wie wichtig<br />
ihnen ein Aspekt jeweils für eine qualitativ hochwertige Lehre ist. <strong>Die</strong> Mittelwerte liegen bei allen Aspekten jeweils um ca.<br />
1,0 niedriger, d.h., die Befragten registrieren jeweils einen deutlichen Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Am<br />
größten ist die Diskrepanz bei den wissenschaftsmethodischen Anforderungen (3,3 zu 1,6).<br />
25<br />
Auch mit der Anzahl und Art visueller Hinweise auf die <strong>Europalehramts</strong>-<strong>Studiengänge</strong> an der Pädagogischen Hochschule<br />
Karlsruhe sind die Befragten unzufrieden (3,7).<br />
26<br />
<strong>Die</strong> Befragten konnten bezüglich der infrastrukturellen Aspekte auf einer weiteren sechsstufigen Skala angeben, wie<br />
wichtig ihnen die genannten Aspekte für eine leistungs- und wettbewerbsfähige Hochschule sind. Zwischen den Mittelwerten<br />
bei den oben genannten Zufriedenheitsbewertungen und bei diesen Relevanzeinschätzungen kommt es immer zu großen<br />
Differenzen. Am größten (Differenz von ca. 2,5) sind sie bei den Bewertungen zum Umfang englisch- und französischsprachiger<br />
Literatur in der Bibliothek, zum Informationsaustausch zwischen den beteiligten Fächern und zur der Planung und<br />
Absicherung des Lehrangebots. Groß ist die Differenz (mit 1,8) z.B. jedoch auch bezüglich Bewertungen bei der Studienberatung,<br />
den schulpraktischen Studien sowie der Studiengangskonzeptions- und Studiengangsentwicklungstätigkeit und der<br />
Öffentlichkeitsarbeit.<br />
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