Die Europalehramts-Studiengänge
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3 Empfehlungen des Forschungsprojekts WTL<br />
über die notwendigen fremdsprachlichen Kompetenzen. Ausländische Lehrende und kompetente<br />
Lehrende des akademischen Mittelbaus sollten grundsätzlich prüfungsberechtigt sein.<br />
<strong>Die</strong> einzelnen Fächer sollten die Leistungsanforderungen auch in Seminaren und Hauptseminaren<br />
im Bereich der europalehramts-spezifischen Studien gemeinsam gestalten.<br />
3.1.4 Schulpraktische Studien<br />
Verpflichtende bilinguale schulpraktische Studien sollten die Grundlage der bilingualen<br />
Unterrichtstätigkeit an den Schulen sein und den Studierenden die besonderen Anforderungen<br />
dafür verdeutlichen. Lösungsmöglichkeiten für die Unterrichtspraxis sind nötig.<br />
Schulpraktika im Ausland verbessern die zielsprachlichen und bilingualen Lehrkompetenzen<br />
der Studierenden: <strong>Die</strong> Studierenden lernen kindgerechtes Alltagsvokabular kennen und<br />
können Material für den bilingualen Unterricht in Deutschland zusammenstellen. Empfohlen<br />
wird ein bilinguales Blockpraktikum in Deutschland und ein Schulpraktikum im Zielsprachenland.<br />
<strong>Die</strong> Beteiligung an internationalen Projekten fördert Motivation und Engagement.<br />
3.1.5 Auslandssemester<br />
Das verpflichtende Auslandssemester ist ein Grundbaustein der Europalehrämter. Im<br />
Auslandssemester wird das interkulturelle Bewusstsein entwickelt oder vertieft. <strong>Die</strong> zielsprachlichen<br />
Kompetenzen erfahren eine deutliche Verbesserung. Deshalb wird es von<br />
Studierenden und Lehrenden sehr geschätzt.<br />
<strong>Die</strong> Hochschulen haben ein ausreichendes Kontingent an Auslandsstudienplätzen (oder an<br />
Plätzen für Auslandsschulpraktika) für diese Studierenden zu akquirieren. <strong>Die</strong> Bemühungen<br />
um Austauschplätze innerhalb Europas sind durch intensivere Kontakte zu europäischen<br />
Partnerhochschulen und weiteren Lehrerinnen-/Lehrerbildungsinstitutionen zu verstärken.<br />
<strong>Die</strong> Studierenden sollten Partnerhochschulen wählen, an denen das bilinguale Sachfach als<br />
Studienfach angeboten wird. Kontaktmöglichkeiten zu einheimischen Studierenden sollten<br />
durch organisierte Treffen geschaffen werden.<br />
Studierende und Lehrende legen vor dem Auslandssemester Zielvereinbarungen zu Studienleistungen,<br />
schulpraktischen Leistungen, Anerkennung usw. fest. Dabei sind Bedingungen<br />
und Möglichkeiten vor Ort zu berücksichtigen. Leistungen aus dem Auslandssemester sind<br />
durch die ausländische Hochschule beglaubigte Studienleistungen, durch eine ausländische<br />
Schule beglaubigte Schulpraktika oder Leistungen, die die Studierenden im Ausland selbst<br />
erarbeitet haben (z.B. mit „Forschendem Lernen“ durchgeführte Projekte). <strong>Die</strong> Vereinbarungen<br />
können um Aspekte erweitert werden, die für den Erwerb interkultureller und bilingualer<br />
Unterrichtskompetenzen förderlich sind.