Die Europalehramts-Studiengänge
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3 Empfehlungen des Forschungsprojekts WTL<br />
<strong>Die</strong> Regelstudienzeit für den Bachelor-Studiengang beträgt drei Jahre. In dieser Zeit sind<br />
180 ECTS-Punkte zu erwerben. Der anschließende Master-Studiengang dauert zwei Jahre<br />
(120 ECTS-Punkte). Darin ist ein einjähriger Auslandsaufenthalt integriert, der in der Regel<br />
ein Semester Schulpraxis und ein Semester Hochschulstudien enthält. Der Vorbereitungsdienst<br />
wird um ein halbes Jahr verkürzt und setzt bereits im Bachelor-Studiengang in enger<br />
Kooperation mit Lehrenden der Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung ein.<br />
Der weiterführende Master-Studiengang mit „Diploma Supplement“ verleiht grundsätzlich<br />
dieselben Berechtigungen wie die heutigen <strong>Europalehramts</strong>-Staatsexamina und der zugleich<br />
verliehene Magistra-/Magister-Abschluss. <strong>Die</strong> Berechtigung der Studierenden zur Promotion<br />
an den Pädagogischen Hochschulen ist damit gewährleistet.<br />
3.2.1.1 Der Bachelor-Studiengang<br />
Der Bachelor-Studiengang für die Elementarstufe und für Übergänge zur Primarstufe kann<br />
qualitativ-zielgerichtet auf die Stufe der frühkindlichen Bildung (Vorschuljahr vor Schuleintritt),<br />
auf die Primarstufe mit frühkindlicher Bildung oder auf die Primarstufe mit Übergängen<br />
zu weiterführenden Schulen bezogen sein. Der berufsqualifizierende Studiengang umfasst:<br />
• eine stufen-/schulartbezogene intensive Sprech- und Sprachkompetenz in der Zielsprache<br />
einschließlich fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Grundlagen;<br />
• eine Sachfachkompetenz mit der Zielsetzung, Sachfächer mit bilingualer Kompetenz<br />
stufen-/schulartbezogen vermitteln und verbinden zu können;<br />
• die pädagogische Kompetenz im Bereich der erziehungswissenschaftlichen Grundlagen<br />
mit besonderer Gewichtung der frühkindlichen Bildung und des Primarbereichs;<br />
• eine berufsqualifizierende Ausbildung mit studienbegleitenden Anteilen: ein Einführungspraktikum,<br />
zwei betreute bilinguale Blockpraktika im Inland im Bereich der<br />
gewählten Schulart/Bildungsstufe sowie<br />
• ein mindestens dreimonatiges Auslandsschulpraktikum ab dem dritten Semester mit<br />
Hospitationen und eigenverantwortlichem Sprach(en)unterricht (vgl. Granzer, 2004,<br />
S. 40).<br />
Für den Bachelor-Studiengang sind unter Beteiligung der Zielsprachenfächer und der bilingualen<br />
Sachfächer an Standards und Kompetenzen orientierte stufen-/schulartspezifische<br />
Module zu entwickeln. In Fortführung der zur Zeit geltenden Prüfungsordnungen von 2003<br />
sollte unter Anwendung der Experimentierklausel folgende Fächerstruktur vorgegeben<br />
werden:<br />
• das Sprachfach, d.h. die Zielsprache als Hauptfach;<br />
• ein Sachfach als Leitfach;<br />
• das „Bilinguale Lehren und Lernen“ (BLL) als affines Fach.<br />
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