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Die Europalehramts-Studiengänge

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3 Empfehlungen des Forschungsprojekts WTL<br />

werden sollte. Der Master-Studiengang entspricht durch die forschungsbezogene Sicht<br />

dieser nachvollziehbaren Forderung der Lehrenden und Studierenden und bildet damit einen<br />

zentralen Baustein einer transnationalen Lehrerinnen-/Lehrerbildung in Europa.<br />

Wichtige Themenbereiche, die als Modulbeschreibungen von den Hochschulen selbst formuliert<br />

werden können, sind:<br />

• Arbeitsfelder, Ansätze und Methoden interkultureller Pädagogik, interkultureller<br />

Sprach- und Sachfachdidaktik;<br />

• exemplarische didaktische Konzepte interkulturellen Lehrens und Lernens in Europa;<br />

• interkulturelle Perspektiven im Sachfachunterricht;<br />

• Sprach(en)erwerb von Kinder und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (migrationslinguistische<br />

und -soziologische Perspektiven) sowie<br />

• eigenständiger Sprachunterricht im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“.<br />

<strong>Die</strong> genannten Themenbereiche sollten in Lehrveranstaltungen integriert werden, die<br />

begleitend zu den Auslandsphasen angeboten werden und einen auf Lehren und Lernen<br />

bezogenen Erfahrungsaustausch aktiv fördern.<br />

3.2.2.3 Europakompetenz<br />

Im Bachelor-Studiengang werden Grundlagen der europäischen Landes- und Kulturwissenschaften<br />

erarbeitet. Im weiterführenden Master-Studiengang geht es nach einem Vorbereitungssemester<br />

an der eigenen Hochschule und einem intensiven Auslandsaufenthalt an<br />

Schule und/oder Universität um folgende Felder der Europakompetenz:<br />

• Systematischer Vergleich von europäischen Bildungssystemen – ausgehend vom<br />

eigenen Land im Vergleich zum Land der Zielsprache;<br />

• Aktive Auseinandersetzung der Studierenden mit internationalen Schulleistungsstudien.<br />

Dabei sollen die Studierenden in der Lage sein, wichtige europabezogene<br />

Forschungsarbeiten thematisch, methodisch und von ihren Ergebnissen her<br />

einordnen, kritisch rezipieren und in der Unterrichtsplanung nutzen zu können;<br />

• Aspekte der europäischen Bildungspolitik, europäischen Geographie und Geschichte;<br />

• Europäisierung, Internationalisierung und Globalisierung im Bildungsbereich.<br />

Themenbereiche des interkulturellen Kompetenzfeldes (s.o.) stehen in engem Zusammen-<br />

hang mit der Europakompetenz und sollen in europäischer Perspektive erarbeitet werden.<br />

3.2.3 Strukturelle und ressourcenbezogene Konsequenzen<br />

<strong>Die</strong> höheren fachlichen Anforderungen in den Bachelor-/Master-<strong>Studiengänge</strong>n, der größere<br />

Anteil abgeschichteter/studienbegleitender Prüfungen, die spezifischen Betreuungsmaßnahmen<br />

für die Auslandsaufenthalte und die notwendigen Kooperationen mit Institutionen<br />

der Lehrerinnen-/Lehrerbildung im In- und Ausland bringen weitere inhaltliche und organisatorische<br />

Belastungen mit sich. Um die angestrebten Qualitätssteigerungen zu verwirk-

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