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Die Europalehramts-Studiengänge

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11 Methodisches Vorgehen<br />

- Erstens waren viele Lehrende aufgrund ihrer Überlastung nicht bereit, einen zehn-<br />

seitigen Fragebogen auszufüllen. Daran konnte selbst die Zustellung eines von den<br />

Institutsdirektorinnen und -direktoren unterschriebenen Erinnerungsschreibens nichts<br />

ändern.<br />

- Zweitens war die Zielgruppe („alle Lehrenden“) zu heterogen: Angeschrieben wurden<br />

neben den hauptamtlich Lehrenden auch alle Lehrbeauftragten. Deren Bindung an<br />

die Hochschule ist allgemein jedoch deutlich geringer. Hinzu kommt, dass sowohl<br />

unter den hauptamtlich Lehrenden als auch unter den Lehrbeauftragten ein sehr<br />

unterschiedlicher Kenntnisstand über die Europalehrämter vorausgesetzt werden<br />

musste. Der Fragebogen versuchte darauf Rücksicht zu nehmen, indem allgemeinere<br />

Fragen an alle Personen gerichtet wurden und spezifischere Fragen mittels Filterfragen<br />

nur an Personen gerichtet wurden, die mit den Europalehrämtern auch mehr<br />

befasst waren. Trotzdem wurde die Länge des Fragebogens vielfach kritisiert.<br />

Tabelle 145.1 zeigt den Umfang der Grundgesamtheiten und den Rücklauf bei der<br />

Befragung aller Lehrenden an den beiden Hochschulen:<br />

Grundgesamtheit Rücklauf Rücklauf in Prozent<br />

Freiburg 437 80 18%<br />

Karlsruhe 263 74 28%<br />

Tabelle 145.1 Rücklauf bei der Befragung aller Lehrenden, Freiburg und Karlsruhe. WTL<br />

Das ursprüngliche Ziel einer Vollerhebung („Befragung aller Lehrenden“) wurde aufgrund der<br />

geringen Beteiligung verfehlt. Tabelle 145.2 zeigt, wie sich einzelne Merkmalsausprägungen<br />

bei den Grundgesamtheiten und beim Rücklauf verteilen:<br />

Vergleich Grundgesamtheit<br />

und Rücklauf in Prozent<br />

Freiburg<br />

Karlsruhe<br />

Geschlecht Anstellungsstatus<br />

Frauenanteil hauptamtlich lehrbeauftragt<br />

Grundgesamtheit 47% 47% 50%<br />

Rücklauf 49% 77% 21%<br />

Grundgesamtheit 45% 44% 56%<br />

Rücklauf 44% 56% 44%<br />

Tabelle 145.2 Vergleich Grundgesamtheit und Rücklauf bei der Befragung WTL<br />

aller Lehrenden, Freiburg und Karlsruhe.<br />

Unter den Befragten entspricht der Frauenanteil fast der Verteilung in den Grundgesamtheiten.<br />

An beiden Hochschulen nehmen deutlich mehr hauptamtlich Lehrende als Lehrbeauftragte<br />

an der Befragung teil. In Freiburg haben sich im Vergleich mit dem Gesamtrücklauf<br />

(18%, vgl. Tabelle 145.1) besonders viele hauptamtlich Lehrende aus dem erziehungswissenschaftlichen<br />

Bereich beteiligt (29%). Etwas weniger als der Durchschnitt betrug der<br />

Anteil dagegen bei den Sachfächern (16%) und den Grundlagenfächern (13%). Hauptamtlich<br />

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