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Die Europalehramts-Studiengänge

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10 Befragung der Lehrenden<br />

Schwierigkeiten. Genannt werden als Schwierigkeiten, europäische Bildungssysteme aufein-<br />

ander abzustimmen, die ministerielle Zuständigkeit bei Studienabschlüssen (Staatsexamina)<br />

sowie die fehlende Innovationsbereitschaft des Landes und der Hochschule selbst.<br />

38% aller Befragten sind der Meinung, dass bei den bestehenden <strong>Studiengänge</strong>n der Europalehrämter<br />

die strukturellen Aspekte der europäischen Dimension berücksichtigt werden<br />

(Mittelwert 3,0 auf einer Skala von eins bis sechs). 6 <strong>Die</strong> Europalehrämter eröffneten aber für<br />

Lehrpersonen keine Zugänge zu den Arbeitsmärkten in anderen europäischen Ländern.<br />

50% aller Befragten machen Angaben dazu, wie sie die Verwirklichung der europäischen<br />

Dimension in der Lehrerinnen-/Lehrerbildung durch die <strong>Europalehramts</strong>-<strong>Studiengänge</strong> insgesamt<br />

beurteilen. Sie sind der Meinung, dass die Verwirklichung durch die Europalehrämter<br />

ansatzweise gelungen ist (Mittelwert 3,3 auf einer Skala von eins bis sechs). Sie schlagen<br />

vor, die Prüfungs- und Studienordnungen klarer zu gestalten sowie das Lehrangebot insgesamt<br />

auszuweiten und es strenger an den Zielen der <strong>Studiengänge</strong> auszurichten.<br />

10.1.2 Informationsquellen über die Europalehrämter<br />

Unter den Befragten ist der Kenntnisstand über die <strong>Europalehramts</strong>-<strong>Studiengänge</strong> aufgrund<br />

von unterschiedlichen Graden der Beteiligung sehr verschieden: 18% von ihnen haben z.B.<br />

seit der Einführung der <strong>Studiengänge</strong> 1999 bis zum Erhebungszeitpunkt (Oktober 2003)<br />

überhaupt noch nicht von ihnen Kenntnis genommen. 7 <strong>Die</strong> folgenden Angaben beziehen<br />

sich nur auf die Befragten, die zuvor bereits von den <strong>Studiengänge</strong>n Kenntnis hatten. 8<br />

Ihren Kenntnisstand über die Europalehrämter schätzen diese Befragten als gering ein<br />

(Mittelwert 3,6 auf einer Skala von eins bis sechs). 9 Interessant ist in diesem Zusammenhang,<br />

welche Informationsquellen über die <strong>Studiengänge</strong> von den Befragten mit welcher<br />

Häufigkeit genannt werden und wie sie deren Informationsgüte bewerten:<br />

- Am häufigsten werden <strong>Europalehramts</strong>-Studierende als Informationsquelle angegeben<br />

(77% der Befragten) und zugleich auch als die insgesamt hilfreichste Quelle<br />

eingestuft (Mittelwert 2,2 auf einer Skala von eins bis sechs). Damit wird den<br />

Studierenden an unerwarteter Stelle ein Expertenstatus zugesprochen.<br />

Daneben gibt es noch weitere Informationsquellen, die bei beiden Kriterien gleichgerichtete<br />

Bewertungen erzielen. Bis auf die Prüfungs- und die Studienordnungen<br />

handelt es sich dann jedoch zumeist um Quellen, die von den Befragten weder häufig<br />

genannt werden noch als besonders hilfreich eingeschätzt werden. 10<br />

6 Von den anderen 62% der Befragten liegen hierzu keine Angaben vor.<br />

7 Darunter befinden sich auch Lehrende, die bereits seit langen Jahren an der Hochschule sind.<br />

8 Hierunter befinden sich in weitaus größerem Ausmaß hauptamtlich Lehrende und sehr viel weniger Lehrbeauftragte.<br />

9 Der Kenntnisstand verbessert sich bei zunehmender Beschäftigungsdauer der Befragten.<br />

10 Es handelt sich um den erweiterten Senatsausschuss für die Europalehrämter, die Hochschul-Homepage, das Studierendensekretariat<br />

und das Schwarze Brett für die Europalehrämter.

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