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Die Europalehramts-Studiengänge

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4 Entwicklung der Europalehrämter von 1999 bis 2004<br />

üblich ist. Bei der mündlichen Prüfung des Ersten Staatsexamens wird überwiegend eine<br />

strikte Trennung gehandhabt. Inhalte des Sachfachs werden demgemäß noch zu selten in<br />

der Zielsprache geprüft. Es wird deshalb von vielen Lehrenden keine Notwendigkeit<br />

gesehen, die mündliche Prüfung im Zielsprachenfach und im Sachfach zu einem gemeinsamen<br />

Termin durchzuführen. Lehrende der Sach- und Zielsprachenfächer halten den<br />

Austausch über unterschiedliche Prüfungsanforderungen und Bewertungsmaßstäbe für<br />

wichtig, da dies die Reflexion über Standards im jeweiligen Fach anregt. Theorien des „Bilingualen<br />

Lehren und Lernens“ sind gemäß den Rahmenvorgaben Prüfungsbestandteil des<br />

Ersten Staatsexamens.<br />

4.2.5.2 Pädagogische Hochschule Karlsruhe<br />

In den mündlichen und schriftlichen Prüfungsteilen der Prüfungen in den Europalehrämtern<br />

gibt es nach Aussage der Lehrenden keinen Unterschied bezüglich des fachwissenschaftlichen<br />

Anspruchsniveaus. Zu den einzelnen Prüfungen äußern die Dozierenden:<br />

In den Leistungsnachweisen für „Bilinguales Lehren und Lernen“ werden keine expliziten<br />

Theorien zum „Bilingualen Lehren und Lernen“ abgefragt. Bei der Notenvergabe ist man sich<br />

einig, dass zwischen Sprach- und Fachwissenschaftler eine klare Aufteilung existiert.<br />

Bei den Projektprüfungen besteht die einhellige Meinung, dass Theorien zum „Bilingualen<br />

Lehren und Lernen“ auch hier keinen festen Bestandteil darstellen. Es gibt unterschiedliche<br />

Äußerungen darüber, ob die Sprachkompetenz nur von Lehrenden der Zielsprache oder<br />

zumindest das Fachvokabular auch von Lehrenden des Sachfachs bewertet wird.<br />

4.3 Organisationsstruktur<br />

4.3.1 Pädagogische Hochschule Freiburg<br />

<strong>Die</strong> Abbildung 33.1 verdeutlicht, welche Strukturen im Zeitraum von 1999 bis 2004 an der<br />

Pädagogischen Hochschule Freiburg speziell für die Organisation der <strong>Studiengänge</strong> der<br />

Europalehrämter bestanden hatten.<br />

Zum Sommersemester 2005 wurde in Freiburg das „Europabüro“ eingerichtet, das die<br />

Aufgaben und Tätigkeiten der vermittelnden und der operativen Ebene an einem zentralen<br />

Ort bündelt. <strong>Die</strong> Hochschule kommt damit einer Empfehlung anlässlich der landesweiten<br />

Evaluation im Fach Geographie nach: „<strong>Die</strong> organisatorischen Defizite des Europalehramtes<br />

müssen in einem ‚Europabüro’, das alle relevanten Informationen bündelt, behoben werden.<br />

Hier ist eine regelmäßige Beratung anzubieten.“ (Evaluationsagentur Baden-Württemberg,<br />

2002, S. 30) <strong>Die</strong> bisher bestehende Organisationsstruktur wird nachfolgend beschrieben.

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