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Die Europalehramts-Studiengänge

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7 Befragungen von Studienanfängerinnen und -anfängern<br />

Von der Tendenz her sind bei der Studiengangswahl die <strong>Europalehramts</strong>-Studierenden noch<br />

etwas sicherer geworden, während die Lehramts-Studierenden etwas unsicherer geworden<br />

sind; die jeweiligen Unterschiede sind jedoch zumeist nicht signifikant. Eine Ausnahme bildet<br />

die Entscheidung für ihr erstes Unterrichtsfach und für die „Europaorientierten Studien“.<br />

Bezüglich dieser Entscheidungen sind <strong>Europalehramts</strong>-Studierende in signifikantem Ausmaß<br />

sicherer geworden.<br />

Bei Aussagen zur Studiengangswahl (s.o., S. 68f) lässt sich bei Lehramts-Studierenden<br />

ebenfalls nur eine Tendenz ablesen: Sie bewerten die Europalehrämter nun insgesamt<br />

besser, die Unterschiede sind jedoch nicht signifikant.<br />

7.2 Gruppendiskussionen mit Studienanfängerinnen und -anfängern<br />

Insgesamt wurden vier Gruppendiskussionen mit Studierenden aus dem ersten und zweiten<br />

Semester durchgeführt. Davon haben drei der Diskussionen in Freiburg und eine in Karlsruhe<br />

stattgefunden (zum methodischen Vorgehen s. Abschnitt 11.3, S. 146ff).<br />

Aus den Gruppendiskussionen der Studienanfängerinnen und -anfänger ergibt sich, dass zu<br />

Studienbeginn allgemeine Probleme der Studienorganisation überwiegen. Spezifisch bei den<br />

<strong>Europalehramts</strong>-<strong>Studiengänge</strong>n sind leichte Informationsdefizite („Schwierigkeiten bei der<br />

Fächerwahl“, „Unterschied zwischen Variante A und B“, „Unterschied zu den herkömmlichen<br />

Lehrämtern“, „Bedeutung der Spracheignungsprüfung“, „Organisation des Auslandssemesters“)<br />

und die nicht immer gegebene Verlässlichkeit von Informationen (verschiedene<br />

Personen geben unterschiedliche Informationen zum selben Sachverhalt, studentische<br />

„Gerüchteküche“). <strong>Die</strong>se Probleme konnten jedoch durch ein größeres Informationsengagement<br />

von Seiten der Studierenden und einiger Lehrender größtenteils gelöst werden.<br />

Dadurch wird gleichzeitig das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den <strong>Europalehramts</strong>-<br />

Studierenden gestärkt.<br />

Gerade zu Studienbeginn haben <strong>Europalehramts</strong>-Studierende hohe Erwartungen an ihr<br />

Studium. Sie sind dann manchmal etwas über den für diese Studienphase vorgesehenen<br />

Umfang des europalehramts-spezifischen Lehrangebots enttäuscht, sehen aber auch die<br />

aufgrund der hohen Studierendenzahlen bestehenden Probleme an den Hochschulen. <strong>Die</strong><br />

Studienanfängerinnen und -anfänger stehen außerdem weiterhin zu ihrer Studienentscheidung:<br />

Sie würden sich wieder für die <strong>Europalehramts</strong>-<strong>Studiengänge</strong> entscheiden. Sie<br />

glauben, dass sich die genannten Probleme im Verlauf des Studiums lösen lassen und<br />

sehen in den noch relativ neuen <strong>Studiengänge</strong>n auch eine Chance zur selbstbewussten<br />

Gestaltung des eigenen Studiums und zur Mitgestaltung der <strong>Studiengänge</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse aus den Gruppendiskussionen im Einzelnen:

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