Die Europalehramts-Studiengänge

7 Befragungen von Studienanfängerinnen und -anfängern
7.2.1 Einschätzung des Studienbeginns
Die Studierenden diskutieren Schwierigkeiten, die sich zu Beginn des Studiums ergeben. Die
Diskussionsteilnehmenden berichten unter anderem von überfüllten Einschreibungslisten
und von Schwierigkeiten bei der Fächer- und Variantenwahl:
- Allgemeine Anfangsschwierigkeiten: Zu Beginn des Studiums hatten die Studierenden
Schwierigkeiten, den Stundenplan zu erstellen, das Studium zu strukturieren
und zu organisieren. Diese Anfangsschwierigkeiten ließen sich jedoch bewältigen.
- Schwierigkeiten bei der Veranstaltungsanmeldung: In allen vier Gruppendiskussionen
diskutieren die Studierenden mit großen Emotionen die schwierige Situation
bei der Anmeldung in Seminare. Lange Schlangen und die Ungewissheit, ob man
den gewünschten Seminarplatz bekommt, empfinden die Studierenden als belastend.
Um für das Auslandssemester gut vorbereitet zu sein, möchten sie bestimmte Veranstaltungen
in der Zielsprache besuchen. Dies gelingt ihnen aufgrund der fehlenden
Plätze nicht immer. Auch die überfüllten Veranstaltungen werden von den Studierenden
beschrieben. Es gibt Vorlesungen, bei denen die Hörsäle so überfüllt sind,
dass die Studierenden auf dem Boden sitzen müssen und verteilte Kopien nicht
ausreichen. Diese Situation betrifft jedoch alle Studiengänge an beiden Hochschulen.
- Schwierigkeiten bei der Wahl der Fächer: Die Studierenden beschreiben, dass die
Fächerwahl zu Beginn des Studiums nicht einfach war. Vor allem die Entscheidung
für ein bestimmtes Bilingualfach war schwierig. Ihrer Meinung nach gab es zu diesen
Fragen zu wenige Informationen von Seiten der Pädagogischen Hochschulen. Ältere
Semester und der ASTA konnten dagegen viele dieser Fragen beantworten.
Lehrende hätten bei Einführungsveranstaltungen von der Wahl einzelner Fächer
abgeraten, weil diese keine Veranstaltungen anbieten würden.
Einige Studierende haben den Mehraufwand, mit dem das Studium der Europalehrämter
verbunden ist, vor dem Studium unterschätzt. Sie sind der Ansicht, dass aus
den Informationen der Pädagogischen Hochschulen der Umfang des Studiums nicht
deutlich hervorgehe.
- Unterschied zwischen den Varianten A und B: Der Unterschied zwischen den
Varianten war vielen Studierenden zu Beginn des Studiums unklar. In der Diskussion,
welche Variante besser sei, beschreiben die Studierenden, dass Variante A
aufwändiger sei. Andererseits habe man mit Variante A die Sicherheit, auch wenn es
keinen bilingualen Unterricht geben würde, zwei Fächer an Grundschulen unterrichten
zu können. Bei Variante B studiert man die Zielsprache intensiver als das
Sachfach. Aus den Schilderungen der Studierenden geht hervor, dass sie die Anforderungen
in den „Europaorientierten Studien“ der Fächer sehr unterschiedlich wahrnehmen.
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