Schriften zu Genetischen Ressourcen - Genres
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EU-Verordnung 2081/92: Förderung der „Diepholzer Moorschnucke“<br />
Summary<br />
Three sheep farms in the region of Diepholz in Northern Germany have associated<br />
as the „Working Group „Diepholzer Moorschnucke“. The Diepholzer Moorschnucke is<br />
an endangered sheep breed typical for and adapted to the moorland in the region of<br />
Diepholz. The „Diepholzer Moorschnucke“ is protected according to the „Council Regulation<br />
2081/92 on the protection of geographical indications and designations of<br />
origin for agricultural products and foodstuffs“ as Protected Designation of Origin<br />
(PDO). Information on the Council Regulation and on the protected products are<br />
available at: http://europa.eu.int/comm/agriculture/qual/en/index_en.htm.<br />
Beispiel: Diepholzer Moorschnucke<br />
Der Schutz der „Diepholzer Moorschnucke“ durch die EU-Verordnung 2081/92 wurde<br />
möglich durch die Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Marketinggesellschaft<br />
und dem Landesschaf<strong>zu</strong>chtverband Niedersachsen in Hannover. Zeichenträger ist<br />
der Landesschaf<strong>zu</strong>chtverband. Informationen <strong>zu</strong>m Verfahren und <strong>zu</strong> den verschiedenen<br />
geschützten Herkunftsbezeichnungen der EU gibt es im Internet unter:<br />
http://europa.eu.int/qualityfood<br />
Die 3 Schäfereien Naturschutz Freistatt, Schäferhof Teerling, Ströhen und Schäferei<br />
Uhlenhof, Rehden, haben sich <strong>zu</strong> einer Arbeitsgemeinschaft der Diepholzer Moorschnucke<br />
<strong>zu</strong>sammengeschlossen.<br />
Die Betriebe der Diepholzer Arbeitsgemeinschaft halten eine außergewöhnliche<br />
Schafrasse: Die „Diepholzer Moorschnucke“ (der Rasse ‘Weiße hornlose Heidschnucke‘),<br />
in einem außergewöhnlichen Lebensraum - ihrem Ursprungsgebiet, mit<br />
außergewöhnlichen Futterpflanzen - Wildpflanzen, die nicht in Kultur stehen, in einer<br />
außergewöhnlichen Haltungsform - ganzjährige Hütehaltung im Naturschutzgebiet,<br />
und erzeugen ein außergewöhnlich gutes Fleisch.<br />
In der Diepholzer Moorniederung arbeitet diese Arbeitsgemeinschaft <strong>zu</strong>sammen<br />
nach Beweidungsplänen, die vom BUND Naturschutz erstellt und von der Bezirksregierung<br />
Hannover kontrolliert werden.<br />
Das alles haben wir außergewöhnlichen Menschen <strong>zu</strong> verdanken. Generationen von<br />
Moorschäfern, die uns ein lebendes Kulturerbe - die Moorschnucke - überlassen haben.<br />
Gibt es bessere Argumente für den Schutz der Diepholzer Moorschnucke nach der<br />
EU -Verordnung?<br />
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