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Schriften zu Genetischen Ressourcen - Genres

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Einführung eines geografischen Markenzeichens für das Hinterwäldervieh<br />

• Aus der Gastronomie konnten zwei Restaurants im Hochpreissegment als Lizenznehmer<br />

gewonnen werden. Das eine liegt neben dem Kloster von St. Trupert,<br />

das eine eigene Hinterwälder Herde besitzt, das andere nimmt nur Mastkälber,<br />

ist gleichzeitig Hotelbetrieb und betreibt eine Käserei. Beide Unternehmungen<br />

sind inzwischen gut etabliert und bieten einer begrenzten Zahl von Hinterwälder-Betrieben<br />

interessante Absatzmöglichkeiten (VORSTAND UND EHEMALIGER<br />

VORSTAND DES FÖRDERVEREINS HINTERWÄLDERVIEH e.V. 2001).<br />

Im Jahr 2001 kann der Förderverein folgende Bilanz ziehen: Der Verein hat 270 Mitglieder,<br />

davon sind 105 viehhaltende Betriebe, davon wiederum 35 Lizenznehmer.<br />

Im nachgelagerten Bereich haben lediglich die oben beschriebenen zwei Gastronomiebetriebe<br />

die Lizenz erworben. Das Führen des geografischen Herkunftszeichens<br />

bei den Lizenzbetrieben trägt jedoch nicht wesentlich <strong>zu</strong>r besseren Vermarktung ihrer<br />

Produkte bei. Die Öffentlichkeitsarbeit des Fördervereins war hingegen sehr erfolgreich<br />

und hat da<strong>zu</strong> beigetragen, dass das Hinterwälder Rind auch den Nicht-<br />

Landwirten im Süd-Schwarzwald wieder ein Begriff ist. Inzwischen wird mit seinem<br />

Namen gern seitens der Tourismusbranche und des Naturschutzes geworben, was<br />

allerdings <strong>zu</strong>nächst keinen direkten Vorteil für die Erzeuger bedeutet. Große ideelle<br />

wie auch konkrete Unterstüt<strong>zu</strong>ng erfährt die Arbeit des Fördervereins durch die Rinderunion<br />

Baden-Württemberg, Außenstelle und Sitz der Zuchtleitung in Donaueschingen<br />

durch Vermittlung von Kaufinteressenten für Zuchttiere, Durchführung der<br />

zweimal jährlich in Schönau stattfindenden Bullenmärkte und Züchtertreffs sowie<br />

Präsenz auf Tierschauen und Ausstellungen (MAUS 2000).<br />

Abb. 2: Bildzeichen der geografischen Herkunftsmarke „Hinterwälder“<br />

(Quelle: Förderverein Hinterwäldervieh e.V.)<br />

Fig. 2: The trade mark with geographical indication of origin „Hinterwäldler cattle“<br />

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