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Schriften zu Genetischen Ressourcen - Genres

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F.-J. GRUNDHOFF<br />

economic value for everyone involved in the marketing, and a realistic estimation of<br />

consumer price sensitivity. Because without the assurance of its economic value the<br />

best concept is doomed to failure<br />

Bedeutung und Potenziale der Regionalvermarktung aus Sicht der CMA<br />

Einleitung<br />

Die Vermarktung regionaler Produkte wird im Zuge schwach wachsender oder stagnierender<br />

Märkte <strong>zu</strong>nehmend als Chance verstanden, einer kleinen und mittelständisch<br />

strukturierten Ernährungswirtschaft im deutschen und europäischen Wettbewerb<br />

Überlebenschancen <strong>zu</strong> geben. Sie wird <strong>zu</strong>nehmend auch in der Landwirtschaft<br />

als eine Möglichkeit gesehen, insbesondere in strukturell benachteiligten Regionen<br />

bäuerliche Einkommen und Existenzen <strong>zu</strong> sichern.<br />

Die Bundesländer haben sich Absatzförderungsabteilungen, eigene Marketinggesellschaften<br />

oder sogar umfassende Regionalprogramme geschaffen, die sich um die<br />

Vermarktung regionaler Produkte bemühen.<br />

Die CMA hat schon 1990 in Erkenntnis der sich abzeichnenden Regionaltrends damit<br />

begonnen, im Konzept des „Zentral-Regionalen Marketing“ eine Ergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m<br />

klassischen Gemeinschaftsmarketing <strong>zu</strong> setzen. Es handelt sich um ein Programm,<br />

welches näher an der Landwirtschaft und der mittelständischen Ernährungswirtschaft<br />

angelehnt ist, mit dem Ziel, durch kooperatives Vorgehen zentrale und regionale<br />

Marketinginteressen <strong>zu</strong> bündeln und damit Synergien <strong>zu</strong> erzielen. Erzeuger<strong>zu</strong>sammenschlüsse,<br />

Erzeugergemeinschaften und Vermarktungsorganisationen auf der<br />

ersten Stufe sind diejenigen Projektpartner, denen über Absatzsicherung und verbesserte<br />

Wertschöpfung ein direkter Nutzen <strong>zu</strong>fließen soll. Das Zentral-Regionale<br />

Marketing der CMA als Beratungsprogramm umfasst kooperative Projekte in den<br />

Regionen <strong>zu</strong>r Verbesserung sowohl der Qualitätsstandards von landwirtschaftlichen<br />

Produkten, als auch der Marktposition hochwertiger Produkte durch produktspezifische<br />

Qualitätsprogramme, die sich an den Verbraucherwünschen orientieren, sowie<br />

die Initiierung von Erzeuger<strong>zu</strong>sammenschlüssen mit bedarfsgerechten Angeboten.<br />

Die Projekte sollen aber auch die Erschließung neuer oder verbesserter Absatzwege<br />

für Erzeuger<strong>zu</strong>sammenschlüsse unterstützen und marktorientiertes Denken vermitteln.<br />

Die CMA hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von regionalen Projekten aufgegriffen<br />

und umgesetzt. Dabei hat sich für alle Projektpartner gezeigt, dass es keine Erfolgsgarantien<br />

bzw. keine Konzepte gibt, die von vornherein sicher sind. Gerade regionale<br />

Vermarktungskonzepte dürfen generelle Grundforderungen, Marktentwicklungen<br />

und Trends nicht außer Acht lassen. Bei aller Dynamik sind gewachsene Absatz-<br />

und Verbrauchsstrukturen von heute auf morgen nicht <strong>zu</strong> ändern.<br />

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