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Schriften zu Genetischen Ressourcen - Genres

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Vorwort der Herausgeber<br />

Vorwort der Herausgeber<br />

'Boskoop', 'Sieglinde', 'Riesling' oder 'Angus', – nur in den wenigsten Fällen wird bei<br />

der Vermarktung von Nahrungs- und Lebensmitteln Be<strong>zu</strong>g genommen auf die in<br />

Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft genutzte Vielfalt der Sorten, Rassen und Populationen.<br />

Nur in den wenigsten Fällen ist bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern<br />

ein Bewusstsein für Diversität innerhalb von Pflanzen- und Tierarten ausgeprägt.<br />

Vor diesem Hintergrund veranstaltete das Informationszentrum Biologische<br />

Vielfalt gemeinsam mit dem Landesschaf<strong>zu</strong>chtverband Niedersachsen e.V. am 05.<br />

und 06. November 2001 ein Symposium in Sulingen.<br />

Die Veranstaltung widmete sich der Frage, wie die Erhaltung und Nut<strong>zu</strong>ng der Sorten,<br />

Rassen und Populationen durch ein gezieltes Marketing speziell daraus hergestellter<br />

Produkte unterstützt werden kann. Von dieser Fragestellung betroffenen sind<br />

so unterschiedliche Bereiche wie der Markenschutz, das Agrarmarketing, der Handel<br />

und die Agarbiodiversität. Ihnen allen bot sich in Sulingen eine Plattform <strong>zu</strong>m Informationsaustausch<br />

und für Diskussionen.<br />

Die Vorträge und Diskussion konzentrierten sich auf folgende Fragen:<br />

• Wie können bestehende Instrumente <strong>zu</strong>m Schutz geografischer Herkunftsbezeichnungen,<br />

z.B. die „EU-Verordnung 2081/92 <strong>zu</strong>m Schutz von geographischen<br />

Angaben und Ursprungsbezeichnungen von Agrarerzeugnissen und Lebensmitteln“<br />

oder der Markenschutz gezielter <strong>zu</strong>r Förderung der innerartlichen Vielfalt genutzt<br />

werden?<br />

• Wie kann die Verbindung geschaffen werden zwischen regionalen Produkten und<br />

der <strong>zu</strong>grunde liegenden genetischen Diversität?<br />

• Welche Erfahrungen gibt es schon mit der Vermarktung dieser Vielfalt?<br />

• Was würde sich für die Landwirtschaft, für die verarbeitende Industrie und für die<br />

Verbraucher ändern - und was würde es für sie bedeuten, bei der Vermarktung<br />

von regionalen Produkten spezifische Sorten, Rassen und Populationen <strong>zu</strong> berücksichtigen?<br />

• Lassen sich <strong>zu</strong>sätzliche Potenziale in der Vermarktung erschließen, die u.a. auch<br />

der Erhaltung einzelner Sorten, Rassen oder Populationen unserer Pflanzen und<br />

Tiere <strong>zu</strong>gute kommen?<br />

In einem theoretischen Themenblock wurden bestehende Systeme des Markenschutzes<br />

und der Kennzeichnung von Produkten mit geografischen Angaben <strong>zu</strong>sammengefasst<br />

und die Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt, die diese Instrumente<br />

für die Erhaltung und Nut<strong>zu</strong>ng der Vielfalt bieten. Vielversprechend ist hier<br />

insbesondere die EU-Verordnung 2081/92 <strong>zu</strong>m Schutz von Ursprungsbezeichnun-<br />

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