Schriften zu Genetischen Ressourcen - Genres
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Umset<strong>zu</strong>ng der EWG-Verordnung Nr. 2081/92 in Deutschland<br />
Einfluss der geografischen Herkunftsangaben auf die regionale Entwicklung<br />
Bevor ich auf den positiven Einfluss von geografischen Herkunftsangaben auf die<br />
regionale Entwicklung eingehen werde, sind die beiden Ausprägungen der geografischen<br />
Herkunftsangaben nach der VO (EWG) Nr. 2081/92 <strong>zu</strong> erklären.<br />
Abb. 4: Kategorien von geografischen Herkunftsangaben<br />
Fig. 4: Categories of geographical indication of origin<br />
Der europäische Gesetzgeber unterscheidet zwischen der geschützten geographischen<br />
Angabe (g.g.A.) und der geschützten Ursprungsbezeichnung (g.U.). Die Unterscheidung<br />
dieser beiden Begriffe liegt in der Verbindung der Qualität des Produktes<br />
mit seiner Herkunft. Während die Ursprungsbezeichnung in der abgegrenzten<br />
Region erzeugt, verarbeitet und hergestellt werden muss, ist bei der geographischen<br />
Angabe nur eine der drei Kriterien zwingend vorgegeben. In der Praxis bedeutet<br />
dies: Nur Produkte, deren Rohstoffe in dem Gebiet erzeugt werden, können Ursprungsbezeichnungen<br />
werden. Ist keine Rohstoffverwendung möglich oder erwünscht,<br />
wird eine geografische Angabe beantragt.<br />
Der positive Einfluss geografischer Herkunftsangaben auf die regionale Entwicklung<br />
basiert auf der durch die Spezifikation definierte Festlegung auf eine regionale Wertschöpfung.<br />
18<br />
Kategorien von geo. Herkunftsangaben<br />
und<br />
und<br />
g. U.<br />
Erzeugung<br />
Verarbeitung<br />
Herstellung<br />
und / oder<br />
und / oder<br />
g. g. A.<br />
Ursprungsbezeichnung geographische Angabe<br />
Quelle: Eigene Darstellung<br />
Sulingen, 5. November 2001 © Frank Thiedig, MBW Marketinggesellschaft Folie 4