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Schriften zu Genetischen Ressourcen - Genres

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Kooperation Pro Specie Rara und Coop<br />

Aus den bisherigen Arbeiten können folgende Erkenntnisse <strong>zu</strong>sammengefasst werden:<br />

152<br />

1. Bisher wurden innerhalb von zwei Jahren etwa 200 Sorten aus 17 Arten getestet.<br />

Wobei bei ca. 10 Sorten eine Vermarktungsmöglichkeit im „Supermarkt“<br />

besteht.<br />

2. Die traditionellen Sorten im Gemüsebereich sind häufig für den Gartenbereich<br />

gezüchtet worden und entsprechen den intensiven Anbaubedingungen auf<br />

dem Feld häufig nicht oder nur bedingt.<br />

3. Zusätzliche Probleme erwachsen dem Projekt durch die Einschränkung der<br />

Bioproduktion, da die Sorten zwar recht robust sind, jedoch meist keine Resistenzen<br />

aufweisen.<br />

4. Die Sorten sind bisher lediglich auf kleinen Flächen erhalten worden, so dass<br />

jeweils nur eine kleine Mengen Ausgangssaatgut <strong>zu</strong>r Verfügung steht. Demnach<br />

benötigt es eine längere Vorlaufzeit mit Selektion und Saatgutvermehrung<br />

bis überhaupt auf größeren Flächen produziert werden kann.<br />

5. Viele der getesteten Sorten sind für den großen Anbau ungeeignet, könnten<br />

sich jedoch dennoch kleinflächiger für den Gourmetbereich produzieren lassen.<br />

Von diesem guten Image kann dann auch wieder der Supermarkt profitieren.<br />

6. Die Unterstüt<strong>zu</strong>ng des großen Partners Coop ermöglichte es PSR, seine<br />

Kontakte <strong>zu</strong>r Profiszene (Produktion von Saatgut und Frischprodukt, Transport,<br />

Verarbeitung, Forschung) auf<strong>zu</strong>bauen bzw. <strong>zu</strong> intensivieren. Anbauversuche<br />

mit professioneller Begleitung wurden möglich.<br />

Nach 20-jähriger reiner Erhaltungstätigkeit ist Pro Specie Rara <strong>zu</strong>r Überzeugung gelangt,<br />

dass für eine nachhaltige Lebenderhaltung landwirtschaftlicher <strong>Ressourcen</strong>,<br />

neben der reinen Erhaltung diejenigen Bestrebungen intensiviert werden müssen, die<br />

eine Rückkehr der bedrohten <strong>Ressourcen</strong> auf einen funktionierenden Markt ermöglichen.<br />

Der Maxime Erhaltung durch Nut<strong>zu</strong>ng muss vermehrt Beachtung geschenkt<br />

werden.

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