Schriften zu Genetischen Ressourcen - Genres
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B. BARTHA<br />
In einer weiteren Stufe können es Produkte sein, die in vergangener Zeit einen gewissen<br />
Bekanntheitsgrad hatten, dann aber in Vergessenheit gerieten. So z.B. Emmer,<br />
Dinkel, Bodenkohlrabi, Herbstrüben etc..<br />
Abb. 2: So könnte Ihr <strong>zu</strong>künftiger Einkaufskorb aussehen!<br />
Fig. 2: In future, your shopping basket might look like this<br />
Sorten und Markenbewusstsein<br />
Eine große Schwierigkeit bei der Etablierung alter Sorten auf dem Markt ist das nicht<br />
vorhandene Sortenbewusstsein bei den Konsumenten. Nur sehr selten stehen beispielsweise<br />
beim Gemüse Sorten <strong>zu</strong>r Auswahl. Die scheinbare Vielfalt der Auslagen<br />
bewegt sich auf Art- und nicht auf Sortenniveau.<br />
Das Angebot alter Sorten mit ihrem weiten Spektrum an Kochqualitäten und Aussehen<br />
ist nur dann sinnvoll und erfolgreich, wenn das Publikum die neuen Impulse<br />
auch in ihr Konsumverhalten aufnimmt und letztendlich auch in der Küche umsetzt<br />
und ausnutzt. Ist erst einmal das Interesse oder die Neugier für diese Art der „Spezialität“<br />
geweckt und ist es gelungen, damit eine Marke erfolgreich <strong>zu</strong> etablieren,<br />
dann kann das Spektrum mit weiteren traditionellen Sorten erweitert werden. Diese<br />
müssten sich weniger durch ihr Äußeres, sondern durch ihre besonderen inneren<br />
Qualitäten wie Geschmack und Kochverhalten abheben.<br />
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