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Schriften zu Genetischen Ressourcen - Genres

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Rassen und Sortenvielfalt im Supermarkt<br />

Gutfleisch-BIO Kalbfleisch<br />

Kalbfleischerzeugung<br />

Das Bio-Kalbfleisch wird im Biopark Mecklenburg-Vorpommern in Muttertierhaltung<br />

produziert. Die Tiere leben in Herdenverbänden auf Freilandflächen.<br />

Genetik<br />

Robuste Tierrassen bilden den Stamm für die Rinder<strong>zu</strong>cht im Biopark. Für die Gutfleisch-Nestlé-Produktion<br />

werden vornehmlich Anpaarungen aus Limousin und Angus<br />

präferiert; andere Kreu<strong>zu</strong>ngen sind ebenfalls <strong>zu</strong>gelassen, um eine Rassenvielfalt<br />

<strong>zu</strong> gewährleisten.<br />

Haltungsformen<br />

Die Tiere werden in sozialen Gruppen in einer Mutterkuhherde im Biopark Mecklenburg-Vorpommern<br />

gehalten. Sie haben ganzjährig Auslauf und einen begehbaren<br />

Trockenstall bzw. Wetterschutz. Der Viehbesatz orientiert sich an der Futtergrundlage,<br />

darf aber 2,0 GVE/ha nicht überschreiten.<br />

Futterrichtlinien<br />

Eine reine Milchmast ohne Raufutter ist nicht erlaubt. Durch die gemeinsame Aufnahme<br />

von Muttermilch und Gras bildet sich einerseits der typische Kalbfleischgeruch<br />

und Geschmack, andererseits die für das BIO-Kalbfleisch typische Fleischfarbe.<br />

Durch die Aufnahme von Eisen über das Grünfutter entwickelt sich der rote Muskelfarbstoff<br />

Myoglobin. Eine Schnellmast ist für die Produktion von Kalbfleisch verboten.<br />

Die Kalbfleischproduktion dauert je nach eingesetzter Rasse ca. 7–8 Monate. Leistungsförderer<br />

und medizinische Masthilfsmittel sind grundsätzlich verboten.<br />

Bestandsbetreuung<br />

Die Tiere werden fast ausschließlich in Familienbetrieben gehalten. Tiergesundheit<br />

und Fruchtbarkeit der Tiere werden durch vertraglich verpflichtete Hoftierärzte überwacht.<br />

Die Kälber erhalten eine Schutzimpfung <strong>zu</strong>r Entwurmung, ansonsten werden<br />

sie medikamentenfrei gehalten.<br />

Herkunftssicherung<br />

Jedes Tier ist als Einzeltier im Zentralrechner des Bioparks, <strong>zu</strong>sammen mit den Daten<br />

der Elterntiere erfasst. Die Herkunftssicherung wird in Verbindung mit den<br />

Schlachtdaten bis <strong>zu</strong> jedem einzelnem Teilstück nachvollzogen. Über den Gutfleisch-<br />

Einleger sind dann sämtliche Haltungsdaten, Ohrenmarken-Nr., inkl. Tel.-Nr. des<br />

Landwirtes und Ident-Nr. des Einzeltieres veröffentlicht.<br />

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