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— 114 —ein Übersteuern zu verhindern, hat man versucht, gelenkigbefestigte Tragflächen durch Feder- oder Gummizüge untereinem gewissen Anstellwinkel anzuspannen, derart, daßdie Feder- bzw. Gummizüge bei verstärktem Winddrucknachgeben und der Anstellwinkel sich automatisch verringert.Besondere Leistungen wurden mit solchen Flugzeugenbisher allerdings nicht erzielt. Die Verwendungvon Federzügen dürfte lediglich eine Komplikation dermit Erfolg verwendeten Tragflächen mit elastischen Hinterendendarstellen, obwohl die Anstellwinkelverringerung beielastischen Tragflächen gleichbedeutend ist mit Profilveränderung.Beispielsweise hat das Zeise-Nesemann-Segelflugzeug „Senator" solche elastisch ausgebildetenSpieren, die sich selbsttätig dem Winddruck anpassen.Mit diesem Flugzeug wurde bei Windstille der beachtenswerteGleitwinkel von 1 : 20 erzielt, obwohl das . Seitenverhältnisnicht besonders günstig gewählt ist. Leiderließ der Erbauer seine Maschine zu wenig an den Start.Die vielversprechenden Anfangserfolge konnten deshalbnicht ausgebaut werden.Eine sehr interessante Konstruktion, die allerdingseigentlich zur Gruppe 2 gehört, stammt von Dipl.-Ing.Klemperer. Um die Böen zu spüren, bevor sie die Tragflächeerreichen, hat er ein Flugzeug nach dem Ententyp entworfenund gebaut. Flugzeuge diesen Typs fliegen gewissermaßenmit dem Schwanz nach vorn. Die Böen treffen zuerst dieweit vorn befindliche Horizontalsteuerfläche. Der Führerspürt die Windgeschwindigkeitszunahme im Steuerhebelund kann durch Höhensteuergeben den Anstellwinkel derTragfläche vergrößern bzw. bei Flauten durch Tiefensteuergebenverringern. Mehr oder weniger nutzt dieser Typbereits automatisch Windgeschwindigkeitsschwankungen aus,denn vermehrter Druck unter dem vorn befindlichen Horizontalsteuerbewirkt selbsttätig ein Aufrichten des Rumpfesund zwangsläufig eine Vergrößerung des Anstellwinkels und

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