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— 145 --mit Hilfe der gebogenen Tapeziernadel angenäht. Bei Anwendungdieser Methode, die größere Haltbarkeit gewährleistetohne die Spieren zu schwächen, sind die Nähstellendurch Aufleimen eines schmalen Leinenbandes zu verdecken.Das Aufleimen erfolgt durch Cellon-Emaillit oder einerdiesem ähnlichen Klebmasse. Niemals nimmt man zumKleben des Stoffes Kaltleim, da dieser das Gewebe angreift.Ist die untere Seite bespannt, werden die Tragflächen herumgedrehtund die obere Seite wird ebenso überzogen. KommtStoffüberzug über Stahl- oder Duraluminteile wie Verwindungsklappen,Höhen- und Seitensteuer in Frage, so mußimmer eine Umwicklung mit Leinenband vorgenommenwerden und das Annähen erfolgen. Alle Stoffabschlußstellensind ebenfalls mit Leinenband zu überkleben.Nach dem Bespannen der Trag- und Steuerflächen wirdder Stoff imprägniert, um ihn widerstandsfähiger zu machen,straff zu spannen und um das Eindringen von Feuchtigkeitzu verhindern. Allgemein üblich ist die Imprägnierung durchdas sogenannte Cellon-Emaillit, eine Acetatlösung. Fastimmer erfolgt ein dreimaliger Anstrich des Stoffes mitdieser Lösung, die von verschiedenen Firmen streichfertiggeliefert wird. Muß man jedoch die Ausgaben für den Bauaufs äußerste einschränken, so kann notfalls auch ein zweimaligerAnstrich genügen, doch dieser ist unter allen Umständenerforderlich. Steht außer dem Cellon-Emaillit nochdas ebenfalls fertig gelieferte Verdünnungsmittel zur Verfügung,so wird ein Teil der Imprägnierungsmasse für denersten Anstrich verdünnt aufgetragen. Nach dem Trocknenerfolgt der zweite unverdünnte Anstrich. Den Pinsel sollman nicht kreuz und quer führen, sondern immer in derFadenrichtung ausstreichen. Auch trage man nicht zu vielLösung auf eine Stelle auf, denn da das Cellon-Emaillit sehrschnell trocknet, bilden sich leicht unschöne, dunkle und verdickteStellen, deren Entfernung sehr schwer ist. Für einen.normalen Eindecker benötigt man etwa 20-25 kg Imprägnie-Der Gleit- und Segelflugzeugbau. 10

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