13.07.2015 Aufrufe

Handbuch

Handbuch

Handbuch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

— 226 —sichten zu erörtern. Zurückzuführen sind sie jedoch aufdas Fehlschlagen der auf den Rhön-Wettbewerb 1923gesetzten Hoffnungen. Allgemein wurde angenommen, daßes gelingen würde, das Segelflugzeug gänzlich vom Aufwindeunabhängig zu machen und zum Segelflug in der Ebeneüberzugehen. Die geforderte Flugstrecke von 20 km wurdenicht erreicht, und es gelang auch nicht, thermische Luftströmungenin wahrnehmbarem Maße auszunützen. Einzweiter Grund für die Stagnation liegt in den glänzendenErfolgen der Leichtmotorflugzeuge, die, teilweise in Anlehnungan den Motorflugzeugbau entwickelt, ebenso gutabschnitten wie moderne Segelflugzeuge mit eingebautemMotor. Das Mehrgewicht des Triebwerkes, der zusätzlicheWiderstand durch Motor und Propeller machen das Segelflugzeugzum Segeln mehr oder weniger ungeeignet, unddurch dauernden Motorantrieb wird aus dem Segelflugzeugmit Hilfsmotor ohnehin ein Leichtmotorflugzeug.Zweckmäßig wird es deshalb sein, das Segelflugzeugunabhängig vom Leichtmotorflugzeug zu entwickeln undauf den Einbau des Motores wenigstens so lange zu verzichten,wie wir auf den Propeller angewiesen sind. Diesich ergebenden praktischen Erkenntnisse lassen sichdann in zweckmäßiger Weise im Motorflugzeugbau verwerten.Selbst wenn der dynamische Segelflug unausführbarwäre — was bis heute noch keineswegs feststeht — bietetdas weite Gebiet des Gleit- und Segelflugzeugbaues dieMöglichkeit zu fruchtbringender, wissenschaftlicher Arbeitund idealer sportlicher Betätigung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!