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— 134wandt, wo besondere Beanspruchungen nicht auftreten.Hart muß gelötet werden, wenn stärkere Wärmeeinwirkungoder größere Kraftübertragung in Frage kommt.Das Hartlöten. Hierfür braucht man das sogenannteSchlaglot verschiedener Legierungen, deren Zusammensetzungensich nach der Art des zu lötenden Metalls richten.Hartlöten kann man nur unter Glühhitze, und es ist bei derLegierung des Hartlotes deshalb darauf zu achten, daß derSchmelzpunkt des Hartlotes durch Beimengung von Zinkniedriger gehalten ist als der Schmelzpunkt des zu lötendenMetalles, da letzteres sonst verbrennen würde. Für das Hartlötenvon Eisen nimmt man meistens reines Kupfer, für dieVerlötung von Eisen mit Stahl Messing. Soll Kupfer oderMessing hartgelötet werden, so ist dem Schlaglot selbstverständlichmehr Zink beizumengen, denn je mehr Zinkim Schlaglot enthalten ist, desto schneller schmilzt es. Zumerken ist jedoch, daß mit der größeren Menge Zink auch dieFestigkeit der Lötstelle abnimmt. Das Schlaglot wird mitpulverisiertem Borax vermischt und auf die Lötstelle aufgetragen.Der Borax dient als Binde- und Reinigungsmittelund muß während des Lötprozesses noch nachgegebenwerden, um die Entstehung von Oxyden, die bedeutendhöhere Schmelzpunkte als die Metalle haben, zu vermeiden,weil die Oxyde eine innige Verbindung zwischen Lot und Lötstelleverhindern. Der zu lötende Gegenstand wird nun demFeuer ausgesetzt, das durch Zug oder Gebläse zu hohemHitzegrad gebracht wird, doch ist darauf zu achten, daß dasSchlaglot nicht von der Lötstelle fortläuft. Sobald dasSchlaglot zu fließen beginnt, ist der Hitzegrad zu vermindernbzw. wenn mit einem besonderen Lötapparat gelötet wird,darf die Flamme nicht mehr auf die Lötstelle einwirken.Ist der Gegenstand etwas erkaltet, so nimmt man ihn aus demFeuer heraus. Hat man Beschläge zu löten, bei welchen essich nicht vermeiden läßt, daß eine schon gelötete Stellenochmals dem Feuer ausgesetzt wird, so ist für jede weitere

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