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Handbuch der pharmaceutischen Praxis oder Erklaerung der in den ...

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Digitale Bibliothek Braunschweig116 Acidum phoJphoricum.tene Phosphorsäure ist sehr re<strong>in</strong>, da ~ie hier ke<strong>in</strong>enKörper f<strong>in</strong>det, mit welchem ~ie sich verb<strong>in</strong><strong>den</strong> könn·te. Sie corrodirt zwar das Glas, aber doch nurachr wenig, 110 da[s die hier mögliche Verunre<strong>in</strong>igungt5ar nicht <strong>in</strong> Amchlag zu br<strong>in</strong>gen i~t, wenn sie zummedic<strong>in</strong>isch€rl Gebrauch angewendet wird.Der P h 0 3 P ho r zersetzt auch die at mo g p h ä­':rische Luft, und nimmt <strong>den</strong> Saue rstoff <strong>der</strong>selben<strong>in</strong> sich. In hoher Temperatur geschieht die[s mit,fühlbarer Wärme und Lichtentwickelung. Der Sauerstoff<strong>der</strong>atmosphärischen Luft tritt zum Pho~phor,und säuert <strong>den</strong>selben. Hierdurch wird die Wärmeaus dem Sauerstoffgas , und das Licht aus dem Phosphorfrey, und es entsteht Feuer. Die Producktedieser Operation s<strong>in</strong>d a]so' Phosphorsäure und Feuer.Ist diese Verbrennung des Phosphors mit Vermeidungaller Feuchtigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er oben luftdicht verschlossenenGlocke, welche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mit Quecksilbergefüllten Schale steht. vorgenommen wor<strong>den</strong>, so erßche<strong>in</strong>tdie Phosphorsäure als e<strong>in</strong> weiCses trockenesPulver, da!! Quecksilber steigt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Glocke, wor<strong>in</strong>die Verbrennung geschah, <strong>in</strong> die Höhe, rmd füllt <strong>den</strong>Raum aus, welchen vorher da~ <strong>in</strong> <strong>der</strong> atmosphärischenLuft enthaltene, durch die· Verbrennung desPhosphors vernichtete, Sauer~toffgas e<strong>in</strong>nahm. DieierhaltenePhosphorsäure wiegt [{lehr als <strong>der</strong> vorherangewendete Phosphör, und diese Gewichtszunahmecorrespondirt mit dem Gewichtsveriust <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong>Glocke enthaltenen Luft. ,velcha jetzt blo[ses 'Stickgasist. War die GIQckenicht mit atmo3phäri!lchetLuft, son<strong>der</strong>n mit re<strong>in</strong>eIil Sauerstoffgas gefüllt, sowird, wenn dieses völlig re<strong>in</strong>, und e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>länglicheMenge Phosph0r vorhan<strong>den</strong> war, <strong>der</strong> Luftraum totalvernichtet, und dal!l Quecksilber wird die ganzeGlocke aupfüllen. Wendet man statt des QuecksilbersWasser al'l, I!IO erhält man die Phosphorsäure. nioht i~ cOl'Jcuter GC$t.llt, son<strong>der</strong>n !.lie löst eich. ir4http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00037200

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