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Handbuch der pharmaceutischen Praxis oder Erklaerung der in den ...

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Digitale Bibliothek BraunschweigHydrargyrum c<strong>in</strong>creum Stiund~r;d $3Jcm Quecksilberoxyd alle Salzsäure zuentziehel1 tda nun da~ weifse versüfsre Quecksilber die Ursache<strong>der</strong> grauschwarze>TI Farbe des Präparats ist, 80 mursl1atürlich, wenn da[g~e1be zer(l.etzt, und das unvoll.kommene QuecksiJberoxyd völlig ausgeschie<strong>den</strong> wiId,e<strong>in</strong>e ~chwarze Farbe entstehen. .Wird <strong>der</strong> b'lercurius c<strong>in</strong>erells $alln<strong>der</strong>i <strong>in</strong> e<strong>in</strong>erRI:H orte geglüht, so wird er erst gelblich, dann entwickeltsich Ammonium ,und im Retorten -Halee f<strong>in</strong>~det eich Mercurius rlulcls mit metalli~chem Quecksil.ber. Diefs führt mich zu <strong>der</strong> Vermuthung, dars di.:Sall~äure mit dem Quecksilberoxyd nicht als versiHstesQueck&ilber <strong>in</strong> dem Präparat vorhan<strong>den</strong> ist, son~<strong>der</strong>nda.fs hieI e<strong>in</strong>e dreifache schwer auflösliche Verb<strong>in</strong>dungdeI! t<strong>in</strong>vollkommentm Quecksilberoxyds mitdet Salz~ärlre und dem Ammonium Statt f<strong>in</strong>det; wiekÖnJlte sonst das Ammonium <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mischung Stattf<strong>in</strong><strong>den</strong>, wenn die Salzsäure und das Quecksilberoxydel! nicht ban<strong>den</strong>? Vermuthlich wird die/l~ Verb<strong>in</strong>dung<strong>in</strong> <strong>der</strong> Glühehitzezersetzt, das Ammonium wird ausgeschie<strong>den</strong>,und jetzt tritt die Salzsäure wie<strong>der</strong> mite<strong>in</strong>em Theil des Queck!lilberoxyds zu Mcrcurius duZ.cis zusammen. E<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Theil des unvollkommenenQuecltsiJberoxyds aber verliert <strong>in</strong> <strong>der</strong> Glühehitze-se<strong>in</strong>en Sauerstoff und ersche<strong>in</strong>t als metallisches Quecksilber.Von <strong>der</strong> Echtheit dieses Präparats überzeugt mansich am hesten durch das eben erwähnte G lUhen <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Retorte, und Beobachtung del' dahervorkommen<strong>den</strong> Er~chelnungen. Zweitens auch durchdas Anreiben deuelben mit ätz end e m KaI i, wobeysich Ammonium entb<strong>in</strong><strong>den</strong>, und e<strong>in</strong>e schwaueFarbe entstehen m,ufs.Pl,armacolPgie yon 1\'; A. C. G ren. :Her Th-eiJ, S. !Ö:31•Her ß1 b s t ä d ts Grl1ndrif. <strong>der</strong> t}.;eoret. Ilnd cJ'pnimentelhmPbrmacic., ~tet Theil, .8oa, .~http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00037200

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