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Handbuch der pharmaceutischen Praxis oder Erklaerung der in den ...

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Digitale Bibliothek BraunschweigStibium pltrlim.E<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Methode, daR Metall aus de<strong>in</strong> Spid3"~1anz abzU5on<strong>der</strong>n, ist folgende. Vier Tbeile voxhergepülverter Spiefsglanz \-yer<strong>den</strong> mit drey Theilen ro·hen \Ve<strong>in</strong>llte<strong>in</strong>, und andexthalb Theilen trok nem Salpetergenau gemengt. Man macht e<strong>in</strong>en Schmelz.tiegel zwischen Kohlen glühend, und trägt das Gemenge<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Portionen e<strong>in</strong>, wobey e<strong>in</strong> mä[~igesVerpuffen Statt f<strong>in</strong>det; wenn alles e<strong>in</strong>getragenjst, br<strong>in</strong>gt man die Masse zum dünnen Flufs J undglC(st sie nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en erwärmten, vorher mit Fettausgel!trichenen, Schmelztiegel aus , beför<strong>der</strong>t das Ab·I'lctun deI! metallillche.n Theils durch Pochen a~ dieäui"sere Seite des Giefspucke18, und stürzt diese.n.nach de<strong>in</strong> Erkalten um; das Spiefsglanzmerall wirdnun 111it dem Hammer von <strong>den</strong> oberen Schlacken be·freyt, welche e<strong>in</strong>e wahre S p ~ e f s g la n z leb er s<strong>in</strong>d.DasEo erhaltene Metall führt <strong>den</strong> Namen e<strong>in</strong> f a­eher o<strong>der</strong> geme<strong>in</strong>er Spiefsglanzkönig (Re-­gulus antimonii simplex scu vutgaris). Man erhältdurch d.ie~'en Proce[s nicht allel vorher im Spie[sglanzenthaltene Metall, ßon<strong>der</strong>n dieies wird immernur ungefähr <strong>den</strong> vierten TheiJ des angewendetenSpieCsglanzcl! betragen, obgleich dasselbe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emVerhältnifs wi'e 2 zu 1 mit dem Schwefel im rohenSpicfsglanz vorhan<strong>den</strong> i~t.B(,i dieser Arbeit verb<strong>in</strong>det !lieh <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Säuredes Salpeter!! vorhan<strong>den</strong>e Sauerstoff mit dem l:\.ohlet;!­stoff <strong>der</strong> W ti<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>säure. es entsteht Kohlensäure,und das Kali aus dem Salpet~r und a-1S dem \Veill­!\te<strong>in</strong> wird fl'ey, und verb<strong>in</strong>det !lieh mit dem Schwefelde~ Spiefsglapzes; e1l entsteht hieraus ge!! eh w e­fe 1 tel K al i (64), welches e<strong>in</strong>en grafsen Theil de~Spiefeglanunetalls <strong>in</strong> sich aufnimmt, und nun e<strong>in</strong>eSl)ief~glanzleber (16) con!ltituirt. Es wÜl'P'e alle!; Meta]lyon <strong>der</strong> Schwefelleber aufgelö~t wer<strong>den</strong>, wenneq:!ere <strong>in</strong> h<strong>in</strong>1ii_nglicher Menge vorhan<strong>den</strong> wäre,

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