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Handbuch der pharmaceutischen Praxis oder Erklaerung der in den ...

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Digitale Bibliothek Braunschweig446 Spiritus V<strong>in</strong>i l'ectiflcatlssimus.geist das \Vaeser und lö.st sich dar<strong>in</strong> auf; diese Auflösungbildet, wie schon erwähnt ist, e<strong>in</strong>e abgewn<strong>der</strong>teE'lüesigkeit. von welcher <strong>der</strong> We<strong>in</strong>gei!;t abge-I!chie<strong>den</strong> wird; diesen rectificirt man nun mit e<strong>in</strong>elI1Z118~tZ von ungefähr dem sechzehnten Theil Kali heisehr behutsamen Feuer, und das zueret UbergehendsDestillat iet dann völlig wasserfreyer We<strong>in</strong>gei!t, <strong>in</strong>welchem <strong>der</strong> Alkoholometer 100 0 zeigt. Herr D.R ich t e r hat e<strong>in</strong>e vortreffliche und gar nicht ko~t·bare Methode angegeben, <strong>den</strong> absoluten Alkohol zrlbereiten. Sie gründet sich auf die grofse Anziehungs~kraft <strong>der</strong> ganz trockenen I! al z sau ren KaI k ~ r d ezum V\ra8ser, und ihre Auflösbarkeit im We<strong>in</strong>gei!!t.Dieses Salz erhält man bei verschie<strong>den</strong>en· Arbeitenzufällig, z. B. bei <strong>der</strong> Bereitung des kohlensaurenAmmoniums (77) und des kaustischen Salmiakgeistes(z 1). Man übcrgiefst <strong>den</strong> bei die~er Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong>Retorte bef<strong>in</strong>dlichen Rückstand mit Wasser, weIcheSdie ea)zsaure Kalkerde auflöst. Diese Auflösung wird·nun von <strong>der</strong> im Überschufs vorhan<strong>den</strong>en Kalkerdedurch e<strong>in</strong> Seihetuch geschie<strong>den</strong>, und hierauf kochtman !!ie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eisernen Kessel bis zur Trockndse<strong>in</strong>, das trockene Salz br<strong>in</strong>gt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Schmielztiegel:lUm glühen<strong>den</strong> Flusse, um alle Wä[nigkeitdavon zu entfernen; hierauf gierst man es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>envorher erwärmten Mörser aus, und störst es so schnellals möglich zum gröblichen Pulver; je fe<strong>in</strong>er das Pulverist, desto vortheilhafter und bequemer ist des~eltAnwendung, nur mufs das Pülvern auch äufserst ge*I!chw<strong>in</strong>d geschehen, damit nicht das Salz Feuchtigkeitans <strong>der</strong> Luft anziehe, weiches sehr leicht geschieht;man hebt es jetzt zum Gebrauch <strong>in</strong> trockenen, sehrgut verstopften und verbun<strong>den</strong>en, Flaechen auf.Will man <strong>den</strong> Alkohol destilliren, so bereite maneich vorher durch die gewöhnliche Destillation, c<strong>in</strong>en guten rectificirten We<strong>in</strong>geist, welcher \venigsterl~75 bis 85 0 durch <strong>den</strong> Alkoholometer anzeiicn ruuCs;http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00037200

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