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Handbuch der pharmaceutischen Praxis oder Erklaerung der in den ...

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Digitale Bibliothek BraunschweigAcctum deJ·tillatunt.l1en, welches an <strong>der</strong> mit :re<strong>in</strong>em Essig be;hichenennicht bemerkbar ist. Zweitens f<strong>in</strong>det man diese Ver ...fälschung; wenn man etwas von dem zu prüfen<strong>den</strong>ESSig Zur EXlractconsistenz verdunstet; war er mitiitzen<strong>den</strong> Stoffen gegctiärft, so hat <strong>der</strong> Rückstande<strong>in</strong>en brennen<strong>den</strong> Geschmack. Sollte für <strong>den</strong> We<strong>in</strong>.essig e<strong>in</strong> wohlfeilerer Bier· o<strong>der</strong> Obstessig substituirt\Yor<strong>den</strong> wyn, so f<strong>in</strong>det nün diefs durch Verdunstencl~8 Essigs zur Trockne, und Verbrennung des Rück­Standes. Zeigt dieser verbrannte Rückstand durchs~U~laugen ~i~igen Kaligehalt , so war es \Ve<strong>in</strong>elisig,l~t dies aber nicht <strong>der</strong> Fall, so war es Bier- o<strong>der</strong>Gbstcf.sig. Der \Veihe3sig enthält nämlich 'Ne<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>,'')''elcher d vrch das Verbrennen zersetzt wird , ünd. Kali zurückiäfst. Bier. und Obstes s ig kön'nen zwarJ\.epfel_ und W~<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>säure (59) enthalten, aber~e<strong>in</strong>en We<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>; folglich können sie auch kB<strong>in</strong> Kali\'lUrch diese Behandlung liefern. Der destillirte Essigkann !lehr re<strong>in</strong> geyn, obgleich von weniger Stärl\l~,I»enn er auch aus eirfem verfitJschten roben Essig hettitetwurde. Se<strong>in</strong>e Fehler bestehen mehrentheils <strong>in</strong>Zu grorser Schwäche, nnd brenzlichcm Geruch'; diefsZeigt Geochmack und Geruch. E<strong>in</strong> Gehalt an Kupfer,\>"elcher dadurch entiteht; ,i,'etll1 die Destillation <strong>in</strong>~chlecht verz<strong>in</strong>nten, o<strong>der</strong> wohl gar kupfernen Blaserilln1ernommen "\rird, entdeckt sich durch Zusatz VOll~~U~ti8chern Salmiackgeist (61), welch er e<strong>in</strong>e blaue~"tbe hervorbr<strong>in</strong>gt. Da9 Ammonium schlägt l1~mlich:~as .l\.upferoxyd aus dem Essig nie<strong>der</strong>, wird es abertIn Dbersch uf!! zugesetzt, so löst es <strong>den</strong> entstande ..~e~ Nie<strong>der</strong>schlag\Yie<strong>der</strong> auf, und farbt die Flüssig­. eH blau. Hierdurch kann <strong>der</strong> allerger<strong>in</strong>gste Kupfergehalt~usgemittelt wer<strong>den</strong>, und es i~t wohl die nö-Ih' . .Igste Probe, welche man mit dem destillirten Essigvorzunehmen hat. Schwefelsäure wird er schwerli .. h:enthalten, auch wenn <strong>der</strong> rohe Essig damit verfälscht~e\veseu wäre, da diese weit feuerbelltli.ndiger, als1"http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00037200

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