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Handbuch der pharmaceutischen Praxis oder Erklaerung der in den ...

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Digitale Bibliothek BraunschweigHydrargyrum oxydatum ruhrwn.alle mUhevolle Arbeit umsonst gehabt zu haben. *)Das Oxyd schwimmt theils auf <strong>der</strong> Oberfläche desQuecksilbers, theils setzt es sich, <strong>in</strong>dem es aus <strong>den</strong>,<strong>den</strong> obern Rand des Kolbens anfUllen<strong>den</strong>, QueckBilberdämpfenerzeugt wird, an die Seitenwände de~I{olbens ab, wodurch Beanme verleitet wurde, daß­!leIbe für suHimirbar zu halten. Das abgeson<strong>der</strong>teOxyd, \V~lehem noch kle<strong>in</strong>e metallische Queeksilberkügeichenheigemengt s<strong>in</strong>d, kann durch eehr mäfsigesGlühen <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em gläsernen o<strong>der</strong> porzeUanenen Geschirrvon diesen befreyt wer<strong>den</strong>, <strong>in</strong>dem das Queckflilbersieh verfljjchtiget. Doch ist hierbey die gröfste Be:hutsamkeit zu empfehlen, da bey <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gsten überflUssigenHitze das Oxyd 1'lelbst wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> laufendesQuecksileer venvanclelt und verflüchtigt wird. Ambesten thut man, dasselbe neben rlem Kolben, <strong>in</strong>welchem es bereitet wird, <strong>in</strong>s Sömdbad zu lIetzen,wobei die im Kolben zu e<strong>in</strong>er gewissen Höhe Cluff'teigen<strong>den</strong>QuecksilbCl dämpfe, nach welchem sich'1') Im Jahrc 1792, wo <strong>der</strong> Streit wegen des Lavoi!;ierschenSystems am heftigsten war, habe ich mehrere Pfund rothe,Quecksilberoxyd bereitet, und kann daher am besten von<strong>den</strong> Erfolgen sprechen, mit welchen jene Operation begleitetist. Am besten fand ich es immer, mi(:h flacher so (;enannterSetzkolbeu tlaz!l zu bedienen, <strong>der</strong>en Bodelldurchmesser6 bIs 8 Zoll betrug. Das Quecksilber bedecl,te <strong>den</strong>:Ho<strong>den</strong> <strong>der</strong>selben 3 bis 4 Zoll hoch; und die Halstiffnuuf;des Kolbens, war mit e<strong>in</strong>er 3 Fuls !Olng;en und 6 Li nienweiten, oben heberförmig gelntimmten, offenen Glasrqhreversehen, um <strong>der</strong> Luft unbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>t Zu - und Austritt iugeben. Ich habe oftmals 6 bis 8 PFuni Quecksilber mit e<strong>in</strong>emMahle bearbeitet, und immer gefun<strong>den</strong>, dar.. die oxydltlonschneller Vfm Statten gehet, wenn die Bildung desOxyds ihren Anfang genommen hat. Wena man 6 PfundQuecksilber bearbeitet, so kann man immer die Erzeugungvon e<strong>in</strong>em Pfund Oxyd abwarten ohnQ befürcbten 7,U durfen,dars solches sich' wie<strong>der</strong> redll~iren solite. H.http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00037200

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