Ablauf der Entscheidungs- prozesse zur Anlage einer perkutanen ...
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Abb. 29 Diagnosen nach Hausarzteinbeziehung<br />
Erstaunlicherweise fanden sich Patientenverfügungen nur bei 10 Patienten (3,6%), davon<br />
6 Schlaganfallpatienten, 5 Krankheitsbil<strong>der</strong> waren als akutneurologisch einzuordnen, so dass<br />
nur bei 5 Patienten, hiervon 3 Demenzerkrankte, mit chronischen Krankheitsbil<strong>der</strong>n eine<br />
Verfügung vorlag (Abbildung 30).<br />
Abb. 30 Diagnose und Indikation bei Patientenverfügung<br />
Nur bei 2 Patienten fand sich in <strong>der</strong> Patientenverfügung die Ablehnung künstlicher Ernährung.<br />
In einem <strong>der</strong> beiden Fälle handelte es sich um eine akut aufgetretene Dysphagie im<br />
Rahmen eines Schlaganfalls, somit um eine potentiell reversible Störung, was Grund <strong>der</strong><br />
Nichtbeachtung des mutmaßlichen Patientenwillens war. In dem an<strong>der</strong>en Fall erhielt <strong>der</strong> Patient<br />
die PEG auf <strong>der</strong> Intensivstation unter Langzeitbeatmung im Rahmen intensivtherapeutischer<br />
Maßnahmen, er verstarb im Verlauf im Krankenhaus.<br />
Zur Frage <strong>der</strong> Dokumentationsqualität erfolgte ein Vergleich <strong>der</strong> Informationen zu gesetzlicher<br />
Betreuung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> rein retrospektiv<br />
analysierten Patienten im Vergleich <strong>zur</strong> Gruppe mit Nachbefragung. Abbildung 31<br />
dokumentiert die diesbezüglich stabile Dokumentation.<br />
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