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Ablauf der Entscheidungs- prozesse zur Anlage einer perkutanen ...

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Übersicht<br />

Abbildung 20 stellt zunächst eine Übersicht <strong>der</strong> Items dar, die im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

<strong>Entscheidungs</strong>findung im Vorfeld <strong>der</strong> PEG-<strong>Anlage</strong> bearbeitet wurden. Es wird in dieser Grafik<br />

lediglich veranschaulicht, ob zu den einzelnen Themenbereichen Informationen vorhanden<br />

waren o<strong>der</strong> nicht.<br />

Abbildung 20: Was wird dokumentiert? (Übersicht)<br />

Es zeigt sich ein wenig einheitliches Bild. Während beispielsweise die Nutzung von <strong>Entscheidungs</strong>hilfen<br />

sowie Gespräche im Team eine untergeordnete Rolle spielen, scheinen<br />

Informationen zu beteiligten Personen, zu Gesprächen mit Bewohnern und Angehörigen und<br />

zu Arztkontakten regelmäßig im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Entscheidung für die <strong>Anlage</strong> <strong>einer</strong><br />

PEG-Sonde dokumentiert zu werden. Informationen <strong>zur</strong> Nutzung von Assessmentinstrumenten<br />

o<strong>der</strong> Maßnahmen <strong>zur</strong> Vermeidung <strong>einer</strong> PEG-Sonde und Konfliktsituation sind jeweils<br />

in einem Teil <strong>der</strong> analysierten Bewohnerdokumentationen aufgeführt.<br />

<strong>Entscheidungs</strong>hilfen<br />

<strong>Entscheidungs</strong>hilfen wurden im Rahmen dieses Projektes definiert als Richtlinien und<br />

Handlungsanweisungen, die innerhalb <strong>der</strong> einzelnen teilnehmenden Altenpflegeeinrichtungen<br />

routinemäßig eingesetzt werden, um den <strong>Entscheidungs</strong>prozess im Vorfeld <strong>der</strong> <strong>Anlage</strong><br />

<strong>einer</strong> PEG-Sonde zu steuern.<br />

Anhand <strong>der</strong> oben bereits aufgeführten Abbildung 20 wird deutlich, dass <strong>der</strong> Einsatz solcher<br />

<strong>Entscheidungs</strong>hilfen in den beteiligten Einrichtungen keine Rolle zu spielen scheint. In k<strong>einer</strong><br />

<strong>der</strong> elf Altenpflegeeinrichtungen konnte anhand <strong>der</strong> analysierten Bewohnerdokumentationen<br />

die Anwendung eines solchen Algorithmus nachgewiesen werden.<br />

Assessmentinstrumente<br />

Der Einsatz von Assessmentinstrumenten <strong>zur</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Entscheidung für die <strong>Anlage</strong><br />

<strong>einer</strong> PEG-Sonde war ein weiterer Aspekt, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Bewohnerdokumentationen<br />

erfasst wurde. Relevant war in erster Linie die Nutzung von Assessmentinstrumenten,<br />

die <strong>zur</strong> Beurteilung des Ernährungszustandes eingesetzt werden. Denkbar war jedoch<br />

auch <strong>der</strong> Einsatz an<strong>der</strong>er Assessmentinstrumente, die beispielweise im Rahmen <strong>einer</strong><br />

Schluckdiagnostik o<strong>der</strong> <strong>zur</strong> Erfassung des Unterstützungsbedarfs bei <strong>der</strong> Nahrungs- und<br />

Flüssigkeitsaufnahme eingesetzt werden.<br />

In insgesamt acht Fällen wurde die Nutzung von Assessmentinstrumenten im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Entscheidung für die <strong>Anlage</strong> <strong>einer</strong> PEG-Sonde dokumentiert (Abb. 21). Hierbei<br />

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