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Ablauf der Entscheidungs- prozesse zur Anlage einer perkutanen ...

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gar nicht wegen PEG im Krankenhaus ist, son<strong>der</strong>n dass <strong>der</strong> einfach da ist und <strong>der</strong> ist „unterernährt“<br />

in Anführungsstrichen und die fragen nach, wie stehen Sie <strong>zur</strong> PEG. Das passiert also doch<br />

schon öfter. Wir kennen den nicht, Sie kennen den, <strong>der</strong> ist aus dem Pflegeheim, wie stehen sie<br />

dazu, das passiert öfter, aber wenn wir mit Betreuer, mit Pflegeteam, mit uns letztlich sagen PEG<br />

ja, ist es eigentlich ein Selbstgänger, wenn diese Vorarbeit geleistet ist und <strong>der</strong> ist dann auch<br />

übernächsten Tag wie<strong>der</strong> da“ (Niklas Seifert - Arzt).<br />

Nicht immer werden jedoch bereits gefasste Entscheidungen durch die weiterbehandelnden<br />

Ärzte beachtet, wie in folgendem Beispiel:<br />

„ja dann haben wir uns halt entschlossen eine PEG zu legen, das hat auch nicht gleich geklappt,<br />

das Krankenhaus hat das erst abgelehnt gehabt, ich weiß gar nicht mehr welcher Grund das war,<br />

ist auch egal. Im zweiten Anlauf haben sie es dann gemacht, (...)“ (Rainer Braun - Arzt)<br />

Akteure im <strong>Entscheidungs</strong>prozess<br />

Zu den zentralen Personen im <strong>Entscheidungs</strong>prozess zählen die Patienten selbst, ihre<br />

Angehörigen mit und ohne Betreuungsvollmacht, Berufsbetreuer, sofern beauftragt, die<br />

behandelnden Ärzte und die Pflegenden (vgl. Abbildung 3).<br />

„dann ist an <strong>der</strong> <strong>Entscheidungs</strong>findung, wenn er kann <strong>der</strong> Patient beteiligt, auch wenn er den<br />

ganzen Umfang nicht erkennen mag, versucht man ihn dran zu beteiligen o<strong>der</strong> im Vorfeld eben.<br />

Beteiligt sind dann eben Angehörige auf jeden Fall, Betreuer, auf jeden Fall, Pflegekräfte, oft auch<br />

im negativen, weil sie nicht damit Umgehen können, dass <strong>der</strong> nun mal abnimmt und wenig trinkt,<br />

dann auch wie<strong>der</strong> Druck. Ja und natürlich <strong>der</strong> Hausarzt, wobei meine Funktion oft darin besteht zu<br />

mo<strong>der</strong>ieren, was die Beteiligten wollen“ (Niklas Seifert - Arzt)<br />

Abbildung 2: Primäre Akteure im <strong>Entscheidungs</strong>prozess<br />

Den beteiligten Akteuren können aus Sicht <strong>der</strong> Befragten je nach Situation und Position unterschiedliche<br />

Rollen zugeordnet werden. Aussagen hierzu werden im Folgenden beschrieben.<br />

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