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Ablauf der Entscheidungs- prozesse zur Anlage einer perkutanen ...

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Die Bildung von Überschriften führt <strong>zur</strong> Verdichtung des Materials. Der Leitfaden wird zum<br />

wesentlichen Bestandteil <strong>der</strong> Auswertung, indem die thematischen Schwerpunkte Vorformulierungen<br />

<strong>der</strong> theorierelevanten Kategorien bei <strong>der</strong> Bildung von Überschriften darstellen, die<br />

je nach Aussagen <strong>der</strong> Befragten ihre inhaltliche Ausgestaltung erhalten. Relevante Aspekte,<br />

die im Datenmaterial entdeckt wurden, aber nicht im Leitfaden vorgesehen waren, wurden<br />

dem Prinzip <strong>der</strong> Offenheit folgend als neue aus den Daten generierte Überschriften ergänzt.<br />

An dieser Stelle wurden die Daten mithilfe <strong>der</strong> Computersoftware für qualitative Daten MAX<br />

QDA 2007 verwaltet.<br />

Auf <strong>der</strong> Stufe des thematischen Vergleichs geht die Analyse über das einzelne Interview<br />

hinaus. Aussagen <strong>der</strong> Beteiligten werden in Bezug auf Ähnlichkeiten und Unterschiede themenbezogen<br />

miteinan<strong>der</strong> verglichen und können schließlich zu allgem<strong>einer</strong>en Konzepten<br />

zusammengefasst und in Relation gestellt werden. Je nach Stellung im Forschungsdesign<br />

findet eine theoretische Generalisierung also die Verknüpfung mit existenten Theorien o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>en Modifikation statt (Meuser; Nagel 2005: 91). Die in dieser Untersuchung geführten<br />

Interviews wurden mit dem Ziel geführt Auskunft über Insi<strong>der</strong>wissen und informelle Prozesse<br />

zu geben und Ergebnisse <strong>der</strong> Dokumentationsanalyse um die Sichtweise <strong>der</strong> Handelnden zu<br />

erweitern. Eine theoretische Einordnung findet im Rahmen <strong>der</strong> Diskussion statt.<br />

Gütekriterien<br />

Die Beurteilung <strong>der</strong> Güte des qualitativen Teils <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung orientiert sich<br />

an den von Steinke (2000) vorgeschlagenen Kernkriterien <strong>der</strong> intersubjektiven Nachvollziehbarkeit.<br />

Diese soll durch eine dichte, nachvollziehbare Dokumentation des Forschungs<strong>prozesse</strong>s,<br />

die Anwendung kodifizierter Verfahren und die Interpretation in Gruppen gewährleistet<br />

werden. Hierzu wurde in den Kapiteln zum methodischen Vorgehen exemplarisch versucht<br />

� den Forschungsprozess transparent darzustellen,<br />

� die Wahl <strong>der</strong> angewandten Methoden und Vorgehensweisen im Erhebungs- und<br />

Analyseprozess zu begründen,<br />

� einem anerkannten Verfahren (Meuser, Nagel 2005) zu folgen,<br />

� den Prozess durch regelmäßige Treffen <strong>der</strong> Projektgruppe sinnvoll zu strukturieren<br />

und konstruktiv weiterzuentwickeln und<br />

� die Ergebnisse detailliert zu beschreiben sowie mit Ausschnitten aus den Originaldaten<br />

zu belegen.<br />

Ethische Überlegungen<br />

Im Falle <strong>der</strong> leitfadengestützten Befragung handelt es sich um Experteninterviews mit Pflegenden<br />

und nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzten. Experten (s.o.) gelten primär nicht als vulnerable Personen<br />

im forschungsethischen Sinn (Schnell, Heinritz 2006). Die Teilnehmenden wurden vor<br />

<strong>der</strong> Durchführung des Interviews ausreichend über das Forschungsvorhaben informiert und<br />

hatten je<strong>der</strong>zeit die Möglichkeit sich aus freiem Willen für o<strong>der</strong> gegen eine Teilnahme zu entscheiden<br />

(vgl. <strong>Anlage</strong>). Eine beson<strong>der</strong>e Position nehmen dabei Personen ein, die durch ihr<br />

Angestelltenverhältnis in gewisser Abhängigkeit zu den Vorgesetzten ihrer Einrichtungen<br />

stehen und damit weisungsgebunden sind. Im vorliegenden Fall galt dieses vorwiegend für<br />

die Pflegenden, die vor dem Interview nochmals auf ihre freiwillige Teilnahme o<strong>der</strong> einen<br />

möglichen gewünschten Abbruch des Interviews ihrerseits hingewiesen wurden. Von diesem<br />

Recht hat in dieser Untersuchung niemand Gebrauch gemacht.<br />

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