Ablauf der Entscheidungs- prozesse zur Anlage einer perkutanen ...
Ablauf der Entscheidungs- prozesse zur Anlage einer perkutanen ...
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schrieben, keine Rolle, sodass die Darstellung eines zeitlichen Verlaufes k<strong>einer</strong>lei Aussagekraft<br />
hat.<br />
Neben bereits aufgeführten Kategorien wurde außerdem erhoben, ob in den jeweiligen Zeiträumen<br />
eine Gewichtskontrolle bei den teilnehmenden Bewohnern durchgeführt wurde.<br />
Diese Kategorie ist sicherlich von den an<strong>der</strong>en Kategorien abzugrenzen und bedarf <strong>einer</strong><br />
geson<strong>der</strong>ten Interpretation. Sie unterscheidet sich von den an<strong>der</strong>en Kategorien insofern, als<br />
es sich hierbei um eine routinemäßig durchgeführte Maßnahme handelt, die erwartungsgemäß<br />
unabhängig von <strong>der</strong> ernährungsspezifischen Situation <strong>der</strong> Bewohner in allen Altenpflegeeinrichtungen<br />
durchgeführt wird. Aus diesem Grund ist ein Vergleich mit den an<strong>der</strong>en Kategorien<br />
<strong>der</strong> Zeitleiste kaum sinnvoll.<br />
Die grafische Darstellung in Abbildung 30 unterstützt diese Vermutung. Insgesamt wird die<br />
Gewichtskontrolle weitaus häufiger durchgeführt als die an<strong>der</strong>en dargestellten Interventionen<br />
und Interaktionen. Die relativ niedrigen prozentualen Werte zu Beginn des Verlaufes sind mit<br />
den kürzeren Zeitintervallen zwischen den Erfassungszeitpunkten zu erklären, da vermutlich<br />
nicht in wöchentlichen Abständen eine routinemäßige Gewichtskontrolle durchgeführt wird.<br />
Zur besseren Übersichtlichkeit werden in Abbildung 31 die Gespräche mit Bewohnern und<br />
Angehörigen sowie die Arztkontakte geson<strong>der</strong>t dargestellt.<br />
Abbildung 31: Zeitleiste: Gespräche mit Bewohnern und Angehörigen/Arztkontakte<br />
Anhand dieser Darstellung des zeitlichen Verlaufes wird deutlich, dass diese beiden Formen<br />
<strong>der</strong> Interaktionen und Kommunikation vorwiegend innerhalb eines sehr begrenzten Zeitraumes<br />
vor <strong>Anlage</strong> <strong>der</strong> PEG-Sonde stattfinden. Insbeson<strong>der</strong>e die Gespräche werden fast ausschließlich<br />
in den letzten zwei Wochen vor <strong>Anlage</strong> <strong>der</strong> PEG-Sonde geführt. Jedoch auch die<br />
Arztkontakte aufgrund von ernährungsbedingten Problemen nehmen vor dem ersten Monat<br />
vor <strong>Anlage</strong> <strong>der</strong> PEG-Sonde stark ab.<br />
In Abgrenzung zu diesen beiden Interaktionen werden in Abbildung 32 die Nutzung von Assessmentinstrumenten<br />
und die Maßnahmen <strong>zur</strong> Vermeidung <strong>einer</strong> PEG-Sonde grafisch dargestellt.<br />
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