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N<br />
Nachleistung<br />
Thermische Leistung eines Reaktor, die sich aus der →Nachwärme im abgeschalteten Reaktor ergibt.<br />
Nachwärme<br />
Durch den Zerfall radioaktiver Spaltprodukte in einem Kernreaktor nach Abschalten des Reaktors – Beenden<br />
der Kettenreaktion - weiterhin erzeugte Wärme. Die Nachwärme beträgt in den ersten Sekunden nach dem<br />
Abschalten noch etwa 5 % der Leistung vor dem Abschalten. Die Nachwärme in den Brennelementen beträgt<br />
nach drei Jahren Abklingzeit etwa 2 kW je Tonne Kernbrennstoff, d. h. etwa<br />
1 kW je Brennelement<br />
eines Druckwasserreaktors.<br />
Nachweisgrenze<br />
Auf der Basis statistischer Verfahren festgelegter Kennwert zur Beurteilung der Nachweismöglichkeit<br />
bei<br />
Kernstrahlungsmessungen.<br />
Der Zahlenwert der Nachweisgrenze gibt an, welcher kleinste Beitrag mit dem<br />
betrachteten<br />
Messverfahren bei vorgegebener Fehlerwahrscheinlichkeit noch nachgewiesen werden kann.<br />
Damit kann<br />
eine Entscheidung getroffen werden, ob ein Messverfahren bestimmten Anforderungen genügt<br />
und damit für den gegebenen Messzweck geeignet ist. →Erkennungsgrenze. Beispiele für zu erreichende<br />
Nachweisgrenzen aus der Richtlinie für die Umweltüberwachung von Kernkraftwerken:<br />
Gamma-Ortsdosis: 0,1 mSv/Jahr,<br />
osole*: 0,4 mBq/m 3 Aer<br />
,<br />
Niederschlag*:<br />
0,05 Bq/l,<br />
Bewuchs*: 0,5 Bq/kg,<br />
pflanzliche Nahrungsmittel*: 0,2 Bq/kg,<br />
pflanzliche<br />
Nahrungsmittel, Sr-90: 0,04 Bq/kg,<br />
Milch, I-131:<br />
0,01 Bq/l.<br />
* durch Gammaspektrometrie ermittelte Aktivität einzelner<br />
Radionuklide, Nachweisgrenze bezogen auf Co-60<br />
Nassdampf<br />
Gemisch<br />
aus Flüssigkeit und Dampf des selben Stoffes, wobei beide Sättigungstemperatur haben. Wird dem<br />
Nassdampf<br />
bei gleichbleibendem Druck weitere Wärme zugeführt, so bleibt die Temperatur so lange konstant,<br />
bis alle Flüssigkeit verdampft ist (Sattdampf); erst dann steigt die Temperatur über die Sättigungstem-<br />
peratur (überhitzter Dampf, Heißdampf).<br />
Nasskühlturm<br />
Kühlturm<br />
zur Rückkühlung von Wasser, bei dem das zu kühlende Wasser mit der Kühlluft in direkten Kontakt<br />
kommt und durch Verdunstung und Erwärmung der Luft an diese Wärme abgibt. Der zur Kühlung erforderliche<br />
Luftzug kann durch Ventilatoren oder durch die natürliche Kaminwirkung des Kühlturmbauwerkes (Naturzug-Kühlturm)<br />
bewirkt werden.<br />
Nasslager<br />
Lagerung bestrahlter Brennelemente in Wasserbecken zur Kühlung und Abführung der durch den radioaktiven<br />
Zerfall in den Brennelementen entstehenden Nachwärme. →Trockenlager.<br />
Natururan<br />
Uran in der lsotopenzusammensetzung, in der es in der Natur vorkommt. Natururan ist ein Gemisch aus<br />
Uran-238 (99,2739 %), Uran-235 (0,7205 %) und einem sehr geringen Prozentsatz Uran-234 (0,0056 %).<br />
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