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Plateau<br />

Der Teil einer<br />

Zählrohrcharakteristik, in dem sich die Zählrate bei Spannungsschwankungen nur geringfügig<br />

ändert.<br />

Plutonium<br />

Plutonium - das 94. Element im Periodensystem - wurde 1940 von den amerikanischen Forschern Seaborg,<br />

McMillan, Wahl und Kennedy als zweites Transuran-Element in der Form des Isotops Plutonium-238 beim<br />

Beschuss von Uran-238 mit Deuteronen entdeckt. Heute sind 15 Pu-Isotope bekannt. Besondere Bedeutung<br />

hat wegen seiner Eigenschaft als spaltbares Material das Isotop Pu-239 (Halbwertszeit 24 110 Jahre) erhalten.<br />

Die auf das 92. Element im Periodensystem - das Uran - folgenden Elemente 93 und 94 erhielten analog<br />

dem nach dem Planeten Uranus benannten Uran ihre Namen 'Neptunium' und 'Plutonium', nach den auf<br />

Uranus folgenden Himmelskörpern Neptun und Pluto. Plutonium entsteht durch Neutroneneinfang in Uran-238<br />

und zwei darauf folgende Betazerfälle nach folgendem Schema:<br />

U-238 + n ⇒ U-239 ⇒ ß-Zerfall ⇒ Np-239 ⇒ ß-Zerfall ⇒ Pu-239.<br />

der Natur kommt Plutonium-239 in verschwindend kleinen Mengen in uranhaltigen Mineralien (Pechblenrnotit)<br />

- ein Atom Pu auf 1 Billion und mehr Atome Uran - vor. Es bildet sich aus U-238 durch Einfang<br />

eutronen, die bei der Spontanspaltung des U-238 frei werden. Durch die oberirdischen Kernwaffens<br />

Tonnen Pu-239 in die Atmosphäre freigesetzt und weltweit verteilt, so<br />

ass z. B. in Mitteleuropa rund 60 Bq Pu-239 pro m 2 In<br />

de, Ca<br />

von N<br />

tests wurden schätzungsweise sech<br />

d<br />

abgelagert wurden. Plutonium ist ein radiotoxischer<br />

Stoff;<br />

seine chemische Giftigkeit als Schwermetall ist demgegenüber vernachlässigbar. Die radiotoxische<br />

Wirkung<br />

des Plutoniums kommt besonders bei der Inhalation feinster Pu-Aerosole zum Tragen; Verschlu-<br />

cken (Ingestion) von Plutonium ist<br />

etwa 10 000 mal ungefährlicher, da Plutonium von der Darmschleimhaut<br />

nur zu etwa 1/100 Prozent aufgenommen<br />

wird, 99,99 % werden sofort wieder ausgeschieden.<br />

Pollux<br />

dlagerung abgebrannter Brennelemente. Namensgebung in bezug auf →Castor ®<br />

Behälter zur direkten En<br />

(Transport-<br />

und Zwischenlagerbehälter für abgebrannte Brennelemente) in Anlehnung an die Zwillingsbrüder<br />

Castor und Pollux der griechischen Sage. Das Konzept der direkten Endlagerung abgebrannter Brennele-<br />

mente sieht vor, ausgediente Brennelemente zu kompaktieren, in dicht verschließbare Behälter zu verpa-<br />

cken und diese in einem Endlager sicher und von der Biosphäre getrennt zu lagern. Für die Referenzuntersuchungen<br />

wurde ein Behälter Bautyp „Pollux“ entwickelt, der bis zu acht Druckwasserreaktor-<br />

Brennelemente aufnehmen kann. Er hat einen Durchmesser<br />

von ca. 1,5 m, eine Länge von ca. 5,5 m und<br />

wiegt beladen<br />

64 Tonnen. Der Behälter ist zweischalig gebaut und gewährleistet den sicheren Einschluss<br />

der<br />

Radionuklide. Ein Innenbehälter zur Aufnahme kompaktierter Brennelemente wird, durch einen Neutro-<br />

nenmoderator<br />

getrennt, von einem äußeren Abschirmbehälter aus Sphäroguß umgeben und geschützt. Das<br />

Pollux-Behältersystem ist nach den Vorschriften des Verkehrsrechts für Typ-B(U)-Verpackungen und des<br />

Atomrechts für die Zwischenlagerung von Kernbrennstoffen ausgelegt, die Behälter sind also gleichermaßen<br />

als Transport-, Zwischenlager- und Endlagerbehälter einsetzbar.<br />

Positron<br />

Elementarteilchen mit der Masse eines Elektrons, jedoch positiver Ladung. Es ist das „Anti-Elektron“. Es wird<br />

beim Beta-Plus-Zerfall ausgesandt und entsteht bei der Paarbildung.<br />

ppb<br />

parts<br />

per billion, 1 Teil pro 1 Milliarde Teile. Maß für den Grad der Verunreinigung in Festkörpern, Flüssigkei-<br />

ten und Gasen.<br />

ppm<br />

parts<br />

per million, 1 Teil pro 1 Million Teile. Maß für den Grad der Verunreinigung in Festkörpern, Flüssigkeiten<br />

und Gasen.<br />

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