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Reprocessing<br />

→Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen.<br />

Restrisiko<br />

Nicht näher zu definierendes,<br />

noch verbleibendes Risiko nach Beseitigung bzw. Berücksichtigung aller<br />

denkbaren quantifizierten Risiken bei einer Risikobetrachtung.<br />

Richtungs-Äquivalentdosis<br />

Die Richtungs-Äquivalentdosis H'(0,07, Ω) am interessierenden<br />

Punkt im tatsächlichen Strahlungsfeld ist die<br />

Äquivalentdosis, die im zugehörigen aufgeweiteten Strahlungsfeld<br />

in 0,07 mm Tiefe auf einem in festgelegter<br />

Richtung Ω orientierten Radius der →ICRU-Kugel erzeugt<br />

würde. Ein aufgeweitetes Strahlungsfeld ist ein<br />

idealisiertes Strahlungsfeld, in dem die Teilchenflussdichte und die Energie- und Richtungsverteilung der<br />

Strahlung an allen Punkten eines ausreichend großen Volumens<br />

die gleichen Werte aufweisen wie das tatsächli<br />

che Strahlungsfeld am interessierenden<br />

Punkt.<br />

Ringspalt<br />

Raum zwischen den beiden Teilen eines Doppelcontainments (Sicherheitsbehälter), der unter Unterdruck<br />

gehalten wird. Bei Undichtigkeiten im inneren Containment<br />

in den Ringraum eindringende radioaktive Stoffe<br />

werden abgesaugt und entweder<br />

in das innere Containment<br />

zurückgepumpt oder gefiltert und kontrolliert<br />

über den Abluftkamin<br />

abgegeben.<br />

Risiko<br />

Als Risiko wird<br />

insbesondere bei Risikovergleichen häufig die Multiplikation von Schadensumfang (welche<br />

Folgen?) mit der Eintrittshäufigkeit (wie oft kommt der Unfall vor?) definiert. Eine Technik mit häufig eintre-<br />

tenden Unfällen, aber geringen Folgen (z. B. Auto), kann risikoreicher sein als eine Technik mit seltenen,<br />

aber schweren Unfällen (Flugzeug). Diese Risikogröße ist der Maßstab, mit dem mögliche Folgen einer<br />

Technologie abgeschätzt bzw. die Folgen verschiedener Technologien verglichen werden.<br />

Risikostudie<br />

In der Bundesrepublik Deutschland wurde in Anlehnung an entsprechende Studien in den USA eine eigene<br />

umfassende Studie zur Bewertung des Risikos von Kernkraftwerken erstellt. Die Studie hatte zum Ziel, unter<br />

Berücksichtigung deutscher Verhältnisse das mit Unfällen in Kernkraftwerken verbundene Risiko zu ermitteln.<br />

Die erste Phase wurde im August 1979 abgeschlossen. Die ersten Risikountersuchungen hatten hauptsächlich<br />

das Ziel, das mit Unfällen in Kern kraftwerken verbundene Risiko abzuschätzen und dieses mit anderen<br />

zivilisatorischen und naturbedingten Risiken zu vergleichen. Dagegen<br />

wurden in den Arbeiten zur<br />

Phase<br />

B der deutschen Risikostudie umfangreiche Untersuchungen zum Störfallverhalten vorgenommen.<br />

Dabei wurden<br />

Störfälle in ihrem zeitlichen Verlauf, die mit ihnen verbundenen Belastungen und das Eingreifen<br />

der zur Störfallbeherrschung vorgesehenen Sicherheitssysteme eingehend analysiert. In diesen Unter-<br />

suchungen ist die Bedeutung von anlageninternen Notfallmaßnahmen (Accident-Management-Maßnahmen)<br />

erkannt<br />

worden. So zeigen die Analysen, dass Kernkraftwerke in vielen Fällen auch dann noch über Sicher-<br />

heitsreserven<br />

verfügen, wenn Sicherheitssysteme nicht wie vorgesehen eingreifen und sicherheitstechnische<br />

Auslegungsgrenzen überschritten<br />

werden. Diese Sicherheitsreserven können für anlageninterne Notfall-<br />

maßnahmen genutzt werden, mit denen das Risiko aus Unfällen weiter vermindert werden kann. Risikoanalysen<br />

sind geeignet, anlageninterne Notfallmaßnahmen zu identifizieren und aufzuzeigen, wieweit mit ihnen<br />

das Risiko aus Unfällen vermindert werden kann. Untersuchungen zu anlageninternen Notfallmaßnahmen<br />

bildeten daher einen Schwerpunkt in den Arbeiten zur Phase B der Studie. Die „Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke<br />

Phase B“ wurde im Juni 1989 von der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) veröffentlicht.<br />

Röntgen<br />

rühere Einheit der →Ionendosis, Kurzzeichen: R. Die Ionendosis von 1 Röntgen liegt vor, wenn durch<br />

g in 1 cm 3 F<br />

Gamma- oder Röntgenstrahlun trockener Luft unter Normalbedingungen (1,293 mg Luft) eine lonenmenge<br />

von einer elektrostatischen Ladungseinheit erzeugt wurde. Die neue Einheit der Ionendosis ist<br />

Coulomb durch Kilogramm (C/kg). 1 R = 258 µC/kg; 1 C/kg 3 876 R.<br />

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