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D<br />
Dampfblasenkoeffizient<br />
Die →Reaktivität eines Reaktors - ein Maß für das Abweichen der Kettenreaktionsrate vom stabilen Gleichgewichtszustand<br />
- ist von einer Reihe von Betriebsparametern abhängig, in einem Siedewasserreaktor u. a.<br />
vom Dampfblasenanteil im Kühlmittel in der Kernzone. Ein negativer Dampfblasenkoeffizient bewirkt, dass<br />
bei einem Ansteigen der Kettenreaktionsrate und dem damit verbundenen Leistungs- und Temperaturanstieg<br />
die Leistung durch den sich vergrößernden Dampfblasenanteil automatisch begrenzt wird und wieder<br />
zurückgeht. Im deutschen Genehmigungsverfahren muss nachgewiesen werden, dass der Dampfblasenkoeffizient<br />
immer negativ ist. Beim russischen →RBMK-Reaktortyp ist der Dampfblasenkoeffizient positiv; eine<br />
Leistungs-<br />
und Temperatursteigerung bewirkt eine immer schneller zunehmende Kettenreaktionsrate, die<br />
weitere Leistungs- und Temperaturerhöhungen zur Folge hat, wenn sie nicht durch andere Maßnahmen<br />
begrenzt werden kann. Dieser Effekt war eine der physikalischen Ursachen für den Reaktorunfall in Tschernobyl.<br />
DAtF<br />
→Deutsches Atomforum e. V.<br />
Datierung, radioaktive<br />
Verlauf der Reaktorleistung<br />
unter bestimmten Umständen bei<br />
positivem und negativem Dampfblasenkoeffizienten<br />
Verfahren zur Messung des Alters eines Gegenstandes durch Bestimmung des Verhältnisses verschiedener<br />
darin enthaltener Radionuklide zu stabilen Nu kliden. So kann man z. B. aus dem Verhältnis von Kohlenstoff-14<br />
zu Kohlenstoff-12 das Alter von Knochen,<br />
Holz und anderen archäologischen Proben ermitteln.<br />
DBE<br />
Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern<br />
für Abfallstoffe mbH, Peine.<br />
Deckungsvorsorge<br />
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