H - LAN
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Atome derselben Kernladungszahl (d. h. desselben chemischen Elementes), jedoch unterschiedlicher Nukleonenzahl,<br />
z. B. Ne-20 und Ne-22. Beide Atomkerne gehören zum selben chemischen Element, dem Neon<br />
(Kurzzeichen: Ne) und haben daher beide jeweils 10 Protonen. Die Nukleonenzahl ist allerdings verschie-<br />
den,<br />
da Ne-20 zehn Neutronen und Ne-22 zwölf Neutronen enthält.<br />
Isotopenanreicherung<br />
Prozeß, durch den die relative Häufigkeit eines Isotops in einem Element vergrößert wird. Beispiel: Anreicherung<br />
von Uran am Isotop Uran-235; →angereichertes<br />
Uran.<br />
Isotopenaustausch<br />
Vorgänge, die zur Veränderung der Isotopenzusammensetzung in einer Substanz führen, z. B.: H2S<br />
+ HDO<br />
⇒ HDS + H2O (H = „normaler“ Wasserstoff, D = Deuterium, „schwerer“ Wasserstoff, S = Schwefel).<br />
Das<br />
Gleichgewicht wird durch die unterschie dlichen relativen Atommassen beeinflusst.<br />
Isotopenhäufigkeit<br />
Quotient aus der Anzahl der Atome eines bestimmten Isotops in einem Isotopengemisch eines Elementes<br />
und der Anzahl aller Atome dieses Elem entes.<br />
Isotopen häufigkeit, natürliche<br />
lsotopenhäufigkeit in einem in der Natur vorkommenden<br />
lsotopengemisch. In<br />
der N atur kommen jene Elemente,<br />
von denen es mehrere Isotope<br />
gibt, in<br />
einem Isotopengemis ch vor, das - von wenigen besonders<br />
begründeten Ausnahmen abgesehen - überall auf der Erde gleich<br />
ist. Es können mehrere Isotope<br />
in etwa<br />
gleichem Verhältnis auftreten, z. B. Cu-63 mit 69 % und Cu-65 mit 31 % im Falle des Kupfers. Häufig<br />
überwiegt<br />
allerdings ein Isotop, die anderen sind dann nur in Spuren vorhanden, z. B. beim Sauerstoff: 99,759 %<br />
O-16; 0, 0374 % O-17; 0, 2039 % O-18.<br />
lsotopenlaboratorium<br />
rbeitsräume, in denen durch räumliche und instrumentelle Ausstattung ein sicherer Umgang mit offenen<br />
enge bis zum 10 2 fachen, der Labortyp B bis zum<br />
10 5 fachen und der s 10 5 A<br />
radioaktiven Stoffen möglich ist. In Anlehnung an Empfehlungen der IAEO werden Isotopenlaboratorien<br />
nach der Aktivität, mit der in ihnen umgegangen werden darf, in die drei Labortypen A, B und C eingeteilt.<br />
Dabei wird als Maß für die Aktivität das Vielfache der Freigrenze nach der Strahlenschutzverordnung gewählt.<br />
Der Labortyp C entspricht dabei einer Umgangsm<br />
Labortyp A oberhalb de fachen der Freigrenze. Im Typ -C-Laboratorium sind Abzüge<br />
zu installieren, wenn die Gefahr einer unzulässigen<br />
Kontamination der Raumluft besteht. Eine Abluftfilterung<br />
ist im allgemei nen nicht erforderlich. In Typ-B- und -A-Laboratorien sind neben Abzügen in vielen Fällen<br />
Handschuhkästen oder sonstige Arbeitszellen für den Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen<br />
vorzusehen.<br />
Eine Abluftfilterung ist erforderlich.<br />
Details sind in DIN 25 425 enthalten.<br />
Isotopentrennung<br />
Verfahren zur Abtrennung einzelner Isotope<br />
aus Isotopengemischen; →elektromagnetische Isotopentrennung,<br />
→Diffusionstrennverfahren, →Trenndüsenverfahren,<br />
→Gaszentrifugenverfahren,<br />
→Isotopenaustausch.<br />
Isotopenverdünnungsanalyse<br />
Methode zur quantitativen Bestimmung eines Stoffes in einem Gemisch durch Zugabe des gleichen, jedoch<br />
radioaktiven Stoffes. Aus der Änderung<br />
der spezifischen Aktivität des zugegebenen radioaktiven<br />
Stoffes<br />
lässt sich die Menge der gesuchten<br />
Substanz errechnen.<br />
ITER<br />
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