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Euratom-Grundnormen<br />
Richtlinie des Rates der Europäischen Union vom 13. Mai 1996 zur Festlegung der grundlegenden Sicher-<br />
heitsnormen<br />
für den Schutz der Arbeitskräfte und der Bevölkerung gegen die Gefahren durch ionisierende<br />
Strahlungen; veröffentlicht<br />
im Amtsblatt der EG Nr. L 159 vom 29. Juni 1996. Die Grundnormen vom 13. Mai<br />
1996 orientieren sich an den in der →ICRP-Veröffentlichung 60 enthaltenen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
im Bereich des Strahlenschutzes. Die Mitgliedstaaten der EU wurden verpflichtet, bis zum 13.<br />
Mai 2000 die erforderlichen innerstaatlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften zur Umsetzung der Euratom-Grundnormen<br />
zu erlassen.<br />
Eurochemic<br />
Wiederaufarbeitungsanlage bei Mol/Belgien, großtechnische Versuchsanlage,<br />
die 1957 von den OECD-<br />
Staaten errichtet wurde. Betrieb von 1968 bis 1979 zur Wiederaufarbeitung abgebrannter<br />
Brennelemente<br />
von Materialprüfreaktoren.<br />
Europäischer Druckwasserreaktor<br />
→EPR.<br />
eV<br />
Kurzzeichen für →Elektronvolt.<br />
EVA<br />
Einwirkungen von außen. Im Rahmen des atomrechtlichen Genehmigungsverfahrens für Kernkraftwerke und<br />
kerntechnische Anlagen muss nachgewiesen werden, dass die Anlage spezifizierten Lastfällen wie z. B.<br />
Erdbeben, Flugzeugabsturz und Explosionsdruckwellen standhält.<br />
Evakuierungspläne<br />
Katastrophenschutzpläne für die Umgebung von Kernkraftwerken und großen kerntechnischen<br />
Anlagen<br />
enthalten entsprechend den Rahmenempfehlungen für den Katastrophenschutz in der Umgebung<br />
kerntech-<br />
nischer<br />
Anlagen auch Pläne für die Evakuierung der Bevölkerung für den Fall katastrophaler Unfälle an der<br />
Anlage. Dabei sind Maßnahmen zur Evakuierung nur der extreme Grenzfall einer Vielzahl der in den Katastrophenschutzplänen<br />
vorgesehenen Schutzmaßnahmen.<br />
Exkursion<br />
Schneller Leistungsanstieg eines Reaktors aufgrund einer großen Überkr itikalität. Exkursionen werden im<br />
allgemeine n durch den negativen →Temperaturkoeffizienten der Reaktivität bzw.<br />
durch die →Regelstäbe<br />
schnell unterdrückt.<br />
Experimentierkanal<br />
Öffnung in einer Abschirmung<br />
eines Versuc hsreaktors, durch die Strahlung zu Versuchen außerhalb<br />
des<br />
Reaktors austreten<br />
kann.<br />
Expositionspfad<br />
Weg der radioaktiven Stoffe<br />
von der Ableitung aus einer kerntechnischen<br />
Anlage oder Einrichtung<br />
über einen<br />
Ausbreitungs- oder Transportvorgang bis z u einer Strahlenexposition des Menschen<br />
Extraktion<br />
Verfahrensprinzip zur Abtrennung der Spaltprodukte<br />
von den Brennstoffen Uran und Plutonium<br />
nach dem<br />
PUREX-Pr ozeß. Die wässrige Lösung aus Brennstoff und Spaltprodukten wird<br />
in innigen Kontakt mit einer<br />
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