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Sekundärkühlmittel<br />

Kühlmittel zum Abführen der Wärme vom Kreislauf des Primärkühlmittels.<br />

Selbstabsorption<br />

Absorption einer Strahlung in der strahlenemittierenden Substanz selbst.<br />

Selbsterhitzung<br />

Bei einer hohen Konzentration von Radionukliden in einem System kann die Produktion von Zerfallswärme<br />

die Wärmeabfuhr aus dem System übersteigen. Es liegt dann Selbsterhitzung vor. Selbsterhitzung ist z. B.<br />

bei der Lagerung von abgebrannten Brennelementen und hochradioaktiven Abfalllösungen durch die Betriebskühlung<br />

zu verhindern.<br />

Sellafield<br />

Standort zahlreicher kerntechnischer Einrichtungen in Cumbria, England. Am Standort Sellafield ist die Wiederaufarbeitungsanlage<br />

THORP seit 1994 in Betrieb, seit 1956 sind die vier Gas-Graphit-Reaktoren des<br />

Kernkraftwerks Calder Hall in Betrieb. Ein Teil des Standorts Sellafield ist unter dem Namen Windscale bekannt,<br />

an dem sich 1957 in einem der beiden militärischen Plutonium-Produktionsreaktoren ein Unfall ereignete.<br />

Sicherheitsbarrieren<br />

Der sichere Einschluss des radioaktiven<br />

lnventars einer kerntechnischen Anlage erfolgt nach dem Mehr-<br />

fachbarrierenprinzip, d. h. zur Freisetzung<br />

radioaktiver Stoffe müssen diese mehrere verschiedene, hintereinander<br />

geschaltete Barrieren passieren. Barrieren eines Kernreaktors sind z. B.:<br />

- Rückhaltung von Spaltprodukten im Kernbrennstoff selbst,<br />

- Einschluss des Kernbrennstoffes in Hüllrohren,<br />

- Einschluss der Brennelemente im Reaktordruckbehälter und Primärkühlkreislauf,<br />

- gasdichter Sicherheitsbehälter.<br />

Sicherheitsbarrieren eines Kernkraftwerks zur Verhinderung der Freisetzung radioaktiver<br />

Stoffe und ionisierender Strahlung<br />

Sicherheitsbehälter<br />

Gasdichte Umhüllung um einen Reaktor und die Kreislauf- und Nebenanlagen, damit - auch nach einem<br />

Störfall - keine radioaktiven Stoffe unkontrolliert in die Atmosphäre und Umgebung entweichen können. Der<br />

Sicherheitsbehälter ist eine der Barrieren im Kernkraftwerk, die das Entweichen radioaktiver Stoffe in die<br />

Umgebung erschweren. Er umschließt den nuklearen Teil der Anlage und ist so ausgelegt, dass er bei<br />

schweren Störungen den austretenden Dampf aufnimmt, ohne zu versagen. Der Sicherheitsbehälter eines<br />

Druckwasserreaktors ist z. B. eine stählerne Kugel mit ca. 50 m Durchmesser und 30 mm Wanddicke. Dazu<br />

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