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und Verzehrgewohnheiten können sich maximale Dosiswerte bis zum Zwei- oder Dreifachen dieser Werte<br />
ergeben.<br />
Personengruppe Zeitraum<br />
Kleinkinder<br />
Erwachsene<br />
Norden Süden Voralpen<br />
effektive Dosis in mSv<br />
1. Jahr 0,12 0,35 0,6<br />
Lebenszeit 0,4 1,3 2,4<br />
1. Jahr 0,1 0,3 0,5<br />
Lebenszeit 0,4 1,1 2,1<br />
Mittlere Strahlenexposition durch den Tschernobyl-Unfall in den verschiedenen<br />
Gebieten Deutschlands<br />
In den durch den Unfall betroffenen Gebieten der Ukraine und Belarus zeigte sich in den Folgejahren bei<br />
Kindern und Jugendlichen ein deutlicher Anstieg der Schilddrüsenkrebserkrankungen, der auf die Strahlenexposition<br />
zurückzuführen ist. Verantwortlich dafür ist vor allem die Aufnahme von Jod-131, einem radioaktiven<br />
Isotop mit einer Halbwertszeit von ca. 8 Tagen, über die Nahrungskette, das in der Schilddrüse gespeichert<br />
wurde und zu hohen Strahlendosen in diesem Organ führte. In den betroffenen Ländern sind bis heute<br />
mehr als tausend Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen aufgetreten. Auf der Basis<br />
von Risikobetrachtungen werden insgesamt bis zu 4 000 Schilddrüsenkrebsfälle erwartet.<br />
Block 2 der insgesamt vier Reaktorblöcke am Standort Tschernobyl wurde im Okt. 1991 endgültig abgeschaltet.<br />
Block 1 folgte im Nov. 1996. Am 15.12.2000 wurde mit Block 3 der letzte Reaktor in Tschernobyl<br />
endgültig abgeschaltet.<br />
TUSA<br />
Turbinenschnellabschaltung.<br />
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