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nannte Reaktorsicherheitsstudie. →Risikostudie.<br />

Ratemeter<br />

→Mittelwertmesser.<br />

RBMK<br />

In lateinische Schrift transkribierte Bezeichnung für einen russischen Reaktortyp: Реактор Большой<br />

Мощности Канальный (reaktor balschoi moschnosti kanalnui, Hochleistungs-Reaktor mit Kanälen). RBMK<br />

ist ein graphitmoderierter Siedewasser-Druckröhrenreaktor. Bei diesem Typ eines Siedewasserreaktors wird<br />

der Dampf nicht in einem Druckgefäß, sondern in bis zu 2 000 separaten, die Brennelemente enthaltenden<br />

Druckröhren erzeugt. Die Benutzung von Graphit als Moderator führt zu einem großvolumigen Reaktorkern<br />

von 12 m Durchmesser und 7 m Höhe. Dies hat zur Folge, dass die Regelung des Reaktors neutronenphysikalisch<br />

relativ kompliziert ist und erhöhte Anforderungen an die Fahrweise der Regelstäbe stellt. In Litauen<br />

ist eine RBMK-Einheiten mit einer elektrischen Leistung von 1 300 MWe und in Russland sind elf RBMK-<br />

Einheiten mit je 1 000 MWe und vier mit je 12 MWe in Betrieb.<br />

RBW<br />

→relative biologische Wirksamkeit.<br />

rd<br />

Einheitenkurzzeichen für →Rad.<br />

RDB<br />

→Reaktordruckbehälter.<br />

Reaktivität<br />

Maß für das Abweichen eines Reaktors vom kritischen Zustand. Entspricht dem um 1 verminderten Multiplikationsfaktor<br />

und ist somit im kritischen Zustand genau Null. Ist die Reaktivität positiv, steigt die Reaktorleistung<br />

an. Bei negativer Reaktivität sinkt der Leistungspegel.<br />

Reaktor<br />

Einrichtung, mit deren Hilfe sich eine Spaltungskettenreaktion (Kettenreaktion) einleiten, aufrechterhalten<br />

und steuern lässt. Hauptbestandteil ist eine Spaltzone mit spaltbarem →Kernbrennstoff. Ein Reaktor hat im<br />

allgemeinen einen →Moderator, eine Abschirmung und Regelvorrichtungen. Reaktoren<br />

werden zu For-<br />

schungszwecken<br />

oder zur Leistungserzeugung errichtet. Reaktoren, bei denen<br />

die Kettenreaktion durch<br />

thermische<br />

Neutronen (→Neutronen, thermische) aufrecht erhalten wird, werden thermische Reaktoren ge-<br />

nannt; wird<br />

die Kettenreaktion durch schnelle Neutronen aufrechterhalten, spricht man von schnellen Reak-<br />

toren. Der<br />

erste Reaktor (→CP 1) wurde am 2. Dezember 1942 durch eine Forschergruppe unter der Leitung<br />

von Fermi in Betrieb genommen. →Druckwasserreaktor, →Siedewasserreaktor.<br />

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