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Reaktorperiode<br />

Die Zeit, in der die Neutronenflußdichte in einem Reaktor sich um den Faktor e = 2,718 (e: Basis der natürlichen<br />

Logarithmen) ändert, wenn die Neutronenflußdichte exponentiell zu- oder abnimmt.<br />

Reaktorschnellabschaltung<br />

Möglichst schnelle Abschalten eines Kernreaktors, im allgemeinen durch schnelles Einfahren der Abschaltstäbe.<br />

Notfälle oder Abweichungen vom normalen Reaktorbetrieb führen dazu, dass die automatische Regeleinrichtung<br />

den Reaktorschnellschluss auslösen.<br />

Reaktorschutzsystem<br />

Ein System, das Informationen von verschiedenen Messeinrichtungen erhält, die die für die Sicherheit wesentlichen<br />

Betriebsgrößen eines Kernreaktors überwachen, und das imstande ist, automatisch eine oder<br />

mehrere Sicherheitsmaßnahmen auszulösen, um den Zustand des Reaktors in sicheren Grenzen zu halten.<br />

Reaktorsicherheitskommission<br />

Die Reaktorsicherheitskommission (RSK) berät entsprechend der Satzung vom 22.12. 1998 das Bundesministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in den Angelegenheiten der Sicherheit und damit in<br />

Zusammenhang stehenden<br />

Angelegenheiten der Sicherung von kerntechnischen Anlagen und der Entsorgung<br />

radioaktiver Abfälle. Die Reaktorsicherheitskommission besteht in der Regel aus zwölf Mitgliedern. In<br />

ihr sollen die Fachgebiete vertreten sein, die für die sachverständige Beratung des Bundesministeriums<br />

in<br />

den<br />

genannten Angelegenheiten erforderlich sind. Die Mitglieder müssen die Gewähr für eine sachverstän-<br />

dige<br />

und objektive Beratung des Bundesministeriums bieten. Um eine ausgewogene Beratung sicherzustel-<br />

len, soll die Reaktorsicherheitskommission<br />

so besetzt seins, dass die gesamte Bandbreite der nach dem<br />

Stand von Wissenschaft und Technik vertretbaren Anschauungen repräsentiert ist. Die Mitgliedschaft in der<br />

Reaktorsicherheitskommission ist ein persönliches Ehrenamt. Die Mitglieder der Kommission sind unabhängig<br />

und nicht an Weisungen gebunden. Die Kommission<br />

beschließt als Ergebnis ihrer Beratungen naturwissenschaftliche<br />

und technische Empfehlungen oder Stellungnahmen an das Bundesministerium. Sie trifft<br />

keine rechtlichen Bewertungen. Die Empfehlungen und Stellungnahmen der Kommission werden den Länderbehörden<br />

zur Kenntnis gegeben und der Öffentlichkeit auf Anfrage zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Reaktorsteuerung<br />

Einstellen der →Reaktivität zum Erreichen oder Einhalten eines<br />

gewünschten Betriebszustandes.<br />

Reaktortypen,<br />

weltweit<br />

→Kernkraftwerke, weltweit, Reaktortypen<br />

Redundanz<br />

In der Informationstheorie Bezeichnung<br />

für das Vorhandensein von an sich überflüssigen Elementen in einer<br />

Nachricht, die keine zusätzlichen<br />

Informationen liefern, sondern lediglich die beabsichtigte Grundinformation<br />

stützen.<br />

In der Reaktortechnik werden alle sicherheitstechnisch bedeutsamen Messwerte, z. B. die Neutro-<br />

nenflußdichte<br />

im Reaktor, von drei voneinander unabhängigen Meßsystemen ermittelt und nur der Wert als<br />

richtig angesehen,<br />

der von mindestens zwei Systemen gleich angezeigt wird. Auch die Mehrfachauslegung<br />

wichtiger technischer<br />

Systeme (Notkühlsystem, Notstromgeräte) wird mit Redundanz bezeichnet.<br />

→Diversität.<br />

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