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sche Diagnostik mit 0,13 mSv im Jahr. Ein weiterer Beitrag zur Strahlendosis ergibt sich aus den noch bestehenden<br />

Auswirkungen der oberirdischen Kernwaffenversuche. Die Strahlendosis als Folge des weltweiten<br />

Fallouts nimmt seit der Einstellung der Kernwaffentests in der Atmosphäre ab. Sie betrug Mitte der 60er<br />

Jahre bis zu 0,2 mSv pro Jahr, zurzeit ist die Exposition geringer als 0,01 mSv pro Jahr. Der Flugverkehr<br />

trägt mit rund 0,005 mSv zur jährlichen effektiven Dosis bei. Die zusätzliche Strahlendosis auf einem Flug<br />

Frankfurt - New York - Frankfurt beträgt etwa 0,1 mSv. Die mittlere Bevölkerungsdosis durch die friedliche<br />

Nutzung der Kernenergie beträgt für die Einwohner im Umkreis von 3 km um ein Kernkraftwerk infolge Abgabe<br />

radioaktiver Stoffe mit der Abluft weniger als 0,0003 mSv pro Jahr. Der Mittelwert der gesamten zivilisatorischen<br />

Strahlenexposition in Deutschland beträgt 1,9 mSv pro Jahr.<br />

Strahlenhygiene<br />

Ursache der Strahlendosis Mittelwert für die<br />

Bevölkerung<br />

effektive Dosis in mSv/Jahr<br />

Wertebereich für<br />

Einzelpersonen<br />

Medizin 1,9 0,01 bis 30<br />

Tschernobyl-Unfall 0,01 0,005 bis 0,04<br />

Kernwaffentests 0,005 0,002 bis 0,01<br />

Flugreisen 0,005 0,01 bis 5<br />

fossile Energieträger 0,001 0,001 bis 0,01<br />

Kernkraftwerke 0,001 0,001 bis 0,01<br />

Beruf * 0,3 * 0,1 bis 20 *<br />

gesamt 1,9 0,1 bis 30<br />

* nur auf die beruflich exponierten Personen bezogen<br />

Zivilisatorische Strahlenexposition in Deutschland, 2007<br />

Feststellungen und Maßnahmen zum Erkennen und Beurteilen biologischer Strahlenwirkungen beim Menschen,<br />

Maßnahmen zum Strahlenschutz und damit zusammenhängende technische Fragen der medizinischen<br />

und nichtmedizinischen Anwendung ionisierender Strahlen sowie Grundsätze zur Indikation für Anwendungen<br />

ionisierender Strahlen.<br />

Strahlenkrankheit<br />

Als Folge einer kurzzeitigen hohen Strahlenexposition des ganzen Körpers auftretende Symptome.<br />

→Strahlenwirkung bei hohen Ganzkörperbestrahlungen.<br />

Strahlenmedizin<br />

Teilgebiet der Medizin mit den Fachgebieten Strahlenbiologie, Röntgendiagnostik, Strahlentherapie, Nuklearmedizin.<br />

Strahlenpass<br />

Die Strahlenschutzverordnung und die Röntgenverordnung legen fest, dass bei einer Beschäftigung in Kontrollbereichen<br />

in fremden Anlagen und Einrichtungen, die zu einer effektiven Dosis von mehr als 1 Millisievert<br />

führen kann, ein „Strahlenpass“ vorliegen muss. Die „Allgemeine Verwaltungsvorschrift Strahlenpass“ vom<br />

14. Juni 2004 legt Form und Inhalt des Strahlenpasses für beruflich strahlenexponierte Personen und die<br />

Anforderungen an die Registrierung und das Führen eines Strahlenpasses fest.<br />

Strahlenphysik<br />

Teil der Physik, der sich mit den Eigenschaften und physikalischen Wirkungen ionisierender Strahlen befasst.<br />

Strahlenschaden, biologischer<br />

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