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Überhitzung<br />

Die Erhitzung eines →Sattdampfes zu Heißdampf. In Kraftwerken wird dieses Verfahren zur Verbesserung<br />

des Wirkungsgrades und zur Verringerung der Kondensation in den Turbinen angewandt.<br />

überkritische Anordnung<br />

Anordnung von Kernbrennstoff, deren effektiver →Multiplikationsfaktor infolge Brennstoffmenge, geometrischer<br />

Anordnung, Moderation und Reflexion über 1 liegt.<br />

überkritischer Reaktor<br />

Kernreaktor, bei dem der effektive Multiplikationsfaktor größer als 1 ist. Die Reaktorleistung steigt dann ständig<br />

an.<br />

Überschußreaktivität<br />

Größerer Reaktivitätswert, als zur Erreichung der Kritikalität eines Reaktors erforderlich ist. Überschußreaktivität<br />

wird bei der Beladung eines Reaktors mit Brennelementen vorgesehen, um den →Abbrand und die<br />

Ansammlung von →Spaltproduktgiften während des Betriebes ausgleichen zu können. Die daher beim frisch<br />

beladenen Reaktor bestehende Überschußreaktivität wird durch die Stellung der Trimm- und Regelstäbe<br />

oder durch den Zusatz von Bor zum Primärkühlmittel ausgeglichen.<br />

Überwachungsbereich<br />

Ein Überwachungsbereich ist ein Strahlenschutzbereich, für den festgelegte Dosisgrenzwerte gelten, und<br />

der einer Überwachung nach festgelegten Vorschriften unterliegt. In Anpassung an die Euratom-<br />

Grundnormen ist ein Überwachungsbereich ein nicht zum Kontrollbereich gehörender Strahlenschutzbereich,<br />

in dem Personen im Kalenderjahr eine effektive Dosis von mehr als 1 Millisievert oder höhere Organdosen<br />

als 15 Millisievert für die Augenlinse oder 50 Millisievert für die Haut, die Hände, die Unterarme, die<br />

Füße und Knöchel erhalten können.<br />

Umgang mit radioaktiven Stoffen<br />

Unter Umgang mit radioaktiven Stoffen fallen: Gewinnung, Erzeugung, Lagerung, Bearbeitung, Verarbeitung,<br />

sonstige Verwendung und Beseitigung von radioaktiven Stoffen im Sinne des Atomgesetzes sowie der<br />

Betrieb von Bestrahlungsvorrichtungen. Als Umgang gilt auch die Aufsuchung, Gewinnung und Aufbereitung<br />

von radioaktiven Bodenschätzen im Sinne des Bundesberggesetzes.<br />

Umgebungs-Äquivalentdosis<br />

Die Umgebungs-Äquivalentdosis H*(10) am interessierenden Punkt im tatsächlichen Strahlungsfeld ist die<br />

Äquivalentdosis, die im zugehörigen ausgerichteten und aufgeweiteten Strahlungsfeld in 10 mm Tiefe auf<br />

dem der Einfallsrichtung der Strahlung entgegengesetzt orientierten Radius der ICRU-Kugel erzeugt würde.<br />

Ein ausgerichtetes und aufgeweitetes Strahlungsfeld ist ein idealisiertes Strahlungsfeld, das aufgeweitet und<br />

in dem die Strahlung zusätzlich in eine Richtung ausgerichtet ist.<br />

Umgebungsüberwachung<br />

Überwachung der Umgebung einer Anlage auf Schadstoffe, Lärm u. a. unter Berücksichtigung definierter<br />

Messorte, z. B. Anlagengrenze, Siedlungszonen u. a. Die Überwachung kann auch durch selbsttätig registrierende<br />

und alarmgebende Messstationen erfolgen. Betreiber kerntechnischer Anlagen sind zur Umgebungsüberwachung<br />

verpflichtet.<br />

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