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und Betrieb des Endlagers Konrad rechtskräftig. Die Zulassung des Hauptbetriebsplanes im Januar 2008<br />
ermöglicht die Umrüstung<br />
der Schachtanlage Konrad zu einem Endlager für schwach- und mittelradioaktive<br />
Abfälle. Ab 2013 soll mit<br />
der Einlagerung radioaktiver Abfälle begonnen werden.<br />
Kontamination<br />
Unerwünschte<br />
Verunreinigung von Arbeitsflächen, Geräten, Räumen, Wasser, Luft usw. durch radioaktive<br />
Stoffe. →Dekontamination.<br />
Kontrollbereich<br />
Kontrollbereiche sind Bereiche,<br />
in denen Personen im Kalenderjahr eine effektive Dosis von mehr als<br />
6 Millisievert oder höhere Organdosen als 45 Millisievert für die Augenlinse oder 150 Millisievert für die Haut,<br />
die Hände, die Unterarme, die Füße und Knöchel erhalten können.<br />
Dabei sind die äußere und die innere<br />
Strahlenexposition zu berücksichtigen. Maßgebend bei der Festlegung der Grenze von Kontrollbereich oder<br />
Überwachungsbereich ist eine Aufenthaltszeit von 40 Stunden je Woche und 50 Wochen im Kalenderjahr,<br />
soweit keine anderen begründeten Angaben über die Aufenthaltszeit vorliegen. Kontrollbereiche sind abzugrenzen<br />
und zu kennzeichnen. Der Zutritt ist nur unter Beachtung besonderer Strahlenschutzvorschriften<br />
zulässig.<br />
Konversion<br />
In der Kerntechnik wird der Begriff "Konversion" für verschiedene Vorg änge benutzt.<br />
1. Umwandlung eines für den Einsatz in thermischen Reaktoren nicht geeigneten Nuklids in eine spaltbare<br />
Substanz, z. B. U-238 ⇒ Pu-239 oder Th-232 ⇒ U-233. →Brutstoff.<br />
2.<br />
Umwandlung von Uranoxid in UF6 (Uranhexafluorid). Diese leicht flüchtige Uranverbindung wird in Uran-<br />
Anreicherungsanlagen<br />
eingesetzt. Die Rückumwandlung von UF6 in UO2 (Urandioxid) wird ebenfalls als<br />
Konversion bezeichnet.<br />
3.<br />
Der Begriff dient weiter der Bezeichnung der Umwandlung von waffenfähigen Materialien (waffenfähiges<br />
Plutonium, hochangereichertem Uran →HEU) in Kernbrennstoff für Kernreaktoren (→LEU bzw. →MOX)<br />
Konversionselektron<br />
Elektron,<br />
das aus der Atomhülle losgelöst wurde, indem die Energie eines vom selben Kern emittierten<br />
Gammaquants<br />
auf dieses Elektron übertragen wurde. Die kinetische Energie des Konversionselektrons ist<br />
gleich der Energie des Gammaquants, vermindert um die Bindungsenergie des Elektrons.<br />
Konversionskoeffizient,<br />
innerer<br />
Quotient<br />
aus der Zahl der emittierten Konversionselektronen und der Zahl der emittierten, nicht konvertierten<br />
Gammaquanten.<br />
Konverterreaktor<br />
Kernreaktor,<br />
der spaltbares Material erzeugt, jedoch weniger als er verbraucht. Der Begriff wird auch auf<br />
einen<br />
Reaktor angewandt, der ein spaltbares Material erzeugt, das sich von dem verbrannten Brennstoff<br />
unterscheidet.<br />
In beiden Bedeutungen heißt der Vorgang Konversion. →Brutreaktor.<br />
Körperbelastung<br />
Die<br />
Körperbelastung ist die Aktivität eines bestimmten Radionuklids in einem menschlichen oder tierischen<br />
Körper.<br />
Körperdosis<br />
Körperdosis ist der Sammelbegriff für effektive →Dosis und →Organdosis. Die Körperdosis für einen Bezugszeitraum<br />
(z. B. Kalenderjahr, Monat) ist die Summe aus der durch äußere Strahlenexposition während<br />
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