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eingesetzt werden. Die in einer Wiederaufarbeitungsanlage mit einem Jahresdurchsatz von 350 t jährlich<br />

zurückgewinnbaren Kernbrennstoffe entsprechen bei Einsatz in den heute üblichen Leichtwasserreaktoren<br />

der Energiemenge von ca. 10 Mio. t Steinkohle. Durch den Wiederaufarbeitungsprozess wird der hochradioaktive<br />

Abfall (Spaltprodukte) abgetrennt und durch →Verglasung in eine Form gebracht, die eine sichere<br />

Endlagerung gewährleistet.<br />

Schema der Wiederaufarbeitung bestrahlter Brennelemente<br />

Zusammensetzung des Kernbrennstoffs für Leichtwasserreaktoren vor und nach dem<br />

Reaktoreinsatz<br />

Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe<br />

Die Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) war ausgelegt auf einen Durchsatz von maximal 35 t Uran<br />

bei 200 Betriebstagen pro Jahr mit einer Anreicherung bis 3 % U-235-Äquivalent. Der Aufschluss der Brennelemente<br />

erfolgte im →Chop-leach-Verfahren, die U/Pu-Trennung im zweizyklischen →PUREX-Prozeß mit<br />

30 % TBP in n-Dodekan. Seit der Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 1971 wurden bis zum Ende des Auflösebetriebs<br />

im Jahr 1990 rund 200 t bestrahlter Kernbrennstoff aufgearbeitet und über 1 t Plutonium abgetrennt.<br />

Das gesamte in der WAK abgetrennte Plutonium entspricht bei 70 % spaltbarem Anteil dem Energieinhalt<br />

von 1,5 Mio. t Steinkohle. Der bei der Wiederaufarbeitung angefallene hochradioaktive, flüssige Abfall<br />

mit einem Volumen von 60 m 3 wird auf dem WAK-Gelände gelagert. Zu seiner Verfestigung in ein endlager-<br />

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