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Knochensucher<br />

Ein Stoff, der im menschlichen und tierischen Körper bevorzugt in Knochen abgelagert wird. Bei radioaktiven<br />

Stoffen z. B. Sr-90 oder Ra.<br />

Kohlenstoff-14<br />

Natürlicher<br />

Kohlenstoff-14 (C-14) entsteht durch eine (n,p)-Reaktion von Neutronen der kosmischen Strah-<br />

lung<br />

mit Stickstoff-14 in der oberen Atmosphäre. Messungen an Holz von Bäumen aus dem 19. Jahrhundert<br />

ergaben rund 230 Becquerel<br />

C-14 pro Kilogramm Kohlenstoff. Dieses natürliche (vorindustrielle) Verhältnis<br />

zwischen dem radioaktiven Kohlenstoff-14 und dem stabilen Kohlenstoff-12 in der Atmosphäre ist heutzutage<br />

durch zwei gegenläufige Effekte beeinflusst:<br />

• Die massive Erzeugung von CO2 durch das Verbrennen fossiler, C-14-freier Energieträger<br />

führt zu einer<br />

Vergrößerung des C-12-Anteils. Damit kommt es zu einer Verringerung des vorindustriellen<br />

Verhältnisses von C-14 zu C-12. Mitte der 50er Jahre ergab sich durch diesen sogenannten<br />

Suess-Effekt<br />

bereits eine Reduktion der C-14-Aktivität pro kg Kohlenstoff in der Atmosphäre um<br />

fünf Prozent.<br />

• Kernwaffentests in der Atmosphäre und Ableitungen aus kerntechnischen Einrichtungen bedingen eine<br />

Erhöhung des C-14-Anteils in der Atmosphäre.<br />

Die natürliche Konzentration an C-14 führt im menschlichen Körper zu einer C-14-Aktivität von rund 3 kBq.<br />

Die resultierende effektive Dosis beträgt 12 µSv/Jahr.<br />

Koinzidenz<br />

Zeitlicher Zusammenfall zweier Ereignisse. Koinzidenz bedeutet nicht, dass zwei Ereignisse absolut gleichzeitig<br />

eintreten, sondern nur, dass beide Ereignisse innerhalb einer Zeit auftreten, die durch das zeitliche<br />

Auflösungsvermögen des Nachweisgerätes gegeben ist.<br />

Kokille<br />

In der Kerntechnik Bezeichnung für den Glasblock - einschließlich seiner gasdicht verschweißten Metallum-<br />

hüllung aus korrosionsbeständigem<br />

Stahl – des verglasten hochradioaktiven Abfalls. Eine Kokille enthält<br />

etwa 400 kg Glasprodukt mit 16 % radioaktivem Abfall.<br />

Kollektivdosis<br />

Produkt aus der Anzahl der Personen der exponierten Bevölkerungsgruppe und der mittleren Dosis pro Person.<br />

Als Einheit für die Kollektivdosis ist das „Personen-Sievert“ üblich.<br />

Kompaktlager<br />

Einrichtung<br />

zur Lagerung bestrahlter Brennelemente im Reaktorgebäude unter - verglichen mit der Normal-<br />

lagerung - dichterer Belegung der Lagerbecken bei<br />

Verwendung technischer Maßnahmen zur Wahrung der<br />

Kritikalitätssicherheit.<br />

Kondensationsbecken<br />

Wasservorlage innerhalb des Sicherheitsbehälters eines Siedewasserreaktors zur Kondensation des beim<br />

Bruch einer Frischdampfleitung ausströmenden Dampfes. Durch die Kondensation des Dampfes wird ein<br />

hoher Druck innerhalb des Sicherheitsbehälters abgebaut.<br />

Konrad<br />

1976<br />

stillgelegte Eisenerzgrube in Salzgitter; vorgesehen zur Endlagerung radioaktive Abfälle mit vernach-<br />

lässigbarer<br />

Wärmeentwicklung sowie für Großkomponenten aus kerntechnischen Anlagen. Am 31. August<br />

1982 wurde<br />

der Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Endlagerung gestellt und am 5.<br />

Juni 2002 die Genehmigung zur Einlagerung eines Abfallgebindevolumens von ca. 300.000 m<br />

m 26. März 2007 abgewiesen. Damit ist die Genehmigung zu Bau<br />

3 von radioaktiven<br />

Abfällen mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung erteilt. Klagen gegen diese Genehmigung wurden<br />

durch das Bundesverwaltungsgericht a<br />

93

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