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Archiv für slavische Philologie

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162<br />

Alfred Jensen,<br />

kommen hatte. Die folgenden Zeilen sind leider nicht möglich zu lesen<br />

es scheint aber, als ob man ihm nachher das Buch wegnehmen wollte,<br />

obgleich es nicht gelungen ist.<br />

Aus Moskva führte Sparwenfelt auch ein kirchen<strong>slavische</strong>s Evan-<br />

gelienbuch nach Hause (Fornsl. Nr. 33). Es ist in Moskva 1698 gedruckt<br />

und mit Kommentarien von dem bulgarischen Erzbischof Theo<br />

phylakt versehen. Und von einem diak Semeon Dmitrievie Ypolitov<br />

erhielt Sparwenfelt eine im J. 16S1 in Moskva gedruckte Übersetzung<br />

der dem Pater Johannes von Damascus angeblich zugeschriebenen Ge-<br />

schichte von Barlaam und Josaphat: KHHr4\ c'i/A co^ep>Ki\i|ja/Ä IcTO-<br />

piH HAH noßtcTi* cTarw H npfiEHaro (C'u,a Hamerw IwaHna kjk«<br />

(D ^ayacKa w npnKHOM'K vCu.'t ßapaaau'S nScTHHHOiKKTCAH ...<br />

etc. (Fornsl. 17).<br />

In Moskva 16S5 erhielt der unermüdliche Bibliophil auch ein pol-<br />

nisches Werk als Geschenk von dem Bojaren und Vojevoden von Kazan,<br />

Fürst Ivan Ivanovic Golicyn. Es ist eine in dem Posolski prikaz ausgeführte<br />

cyrillisch-russische Übersetzung von StryjkoAvskis KpoHHKa<br />

capoaTCKa/ft, d. h. die Kronika pohka . . . ., »ktora przed tym nigdy<br />

swiatla nie widziaia« (Königsberg 1582).<br />

Das zweite polnische Buch aus der Sparwenfeltschen Bibliothek ist<br />

eine in polnischen Alexandrinern verfaßte Übersetzung von »Ksiegi meiamorphoseon<br />

to iest Przemian od Puhliuaza Oiciayusza Nasona<br />

wierfzami opisane a przez Waleryana Otfinowskiego Podczeffego<br />

Ziemie Sedomirfkiey na poJskie przetlumäczoyie . . .« (Krakau 1638,<br />

659 S., 40).<br />

Zwei czechische Bibeln, beide mit Holzschnitten, davon eine Inku-<br />

nabel, fanden auch durch Sparwenfelt ihren Weg nach Uppsala: Die eine<br />

aus Kuttenberg, Martin de Tischniowa, 14 nov. 1489 (das erste Blatt<br />

fehlt); die andere apud Georgium Melantricum ab Aventino 1570<br />

[•BibliJ Czeskä^ to gest uffecka Swata Pijfma ohogijho Sta7'eho y<br />

Noweho B. Zakona^ wyiifftcna w Starem Meste Pruz^kem a Nakladem<br />

Girijka Mchintrycha z Aiceiityua*. mit einer Predmluwa<br />

Swateho Jeronyma). Da dieses Exemplar von dem CoUegium Olomucense<br />

herstammt, darf wohl angenommen werden, daß diese beiden czechischen<br />

Bibeln von der ungeheuren Bibliotheksbeute des 3u-jährigen Krieges ur-<br />

sprünglich herrühren.<br />

Auch während seiner Besuche in Italien versäumte Sparwenfelt<br />

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