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Archiv für slavische Philologie

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302<br />

Kritischer Anzeiger.<br />

Das sind aber bloß spätere Einflüsse, die wichtigeren, oben angeführten Merkmale<br />

lassen sich ohne Annahme des westpolnischen Elements nicht erklären.<br />

Auf diese Weise ist die Abhandlung des Herrn D. — wenn auch die<br />

Ergebnisse nicht ganz mit seiner Tendenz übereinstimmen — eine gute fak-<br />

tische Unterstützung der Meinungen, die man schon a priori über die Ent-<br />

stehung der dortigen polnischen Dialekte haben konnte.<br />

Krakow. Kazimierz Kitsch.<br />

SanaAHoe BJiiflHie na pyecKiH hsbiki. b'b XleTpoBCKyio 3noxy. I. Onpe-<br />

Ä^jeme nyxeö, KoxopMMH B'B üeTpoBCKyio anoxy uijih saHMcxBOBaHiÄ<br />

H3'B sanaÄHO-eBponeHCKnxi. hsbikobt.. II. CjOBapi, HHOCTpaHHtix'B<br />

cJOBt, BomeAuiHX'B B'B pyccKiä hsbik-b b'b anoxy IIcTpa Be.iHKaro.<br />

H. A. CMHpHOBa. C.-neTepÖypr-B 1910. (398 S.) 8».<br />

Über den Inhalt dieser als Sonderabdruck aus Band 78 des >C6opuuK'i.<br />

Oth. pyccK. m. ii cjioBecn.« der Petersburger Akademie erschienenen Werkes<br />

gibt der ausführliche Titel Auskunft. Die schon 1903 beendete Arbeit<br />

Smirnovs ist von der Akademie mit dem halben Michelsonpreia gekrönt worden.<br />

Der erste Teil ist eigentlich nur ein längeres Vorwort (S. 1—20), dem<br />

Verzeichnisse der vom Verfasser benutzten Quellen und Wörterbücher und<br />

der Abkürzungen (S. 21—26) folgen, zum zweiten Teil, der in alphabetischer<br />

Reihenfolge über 3000 Wörter enthält (S. 27— 300). Es wäre daher richtiger<br />

gewesen, einen anderen Titel zu wählen und das Buch >Gjoi!apB uiiocTpaii-<br />

HhixT. cjiOBt, Boiiiciiuux'B B'B pyccKiü ^isbiKt Bx 3iioxy IleTpa BejiHKaro« zu nen-<br />

nen, denn Smirnov berücksichtigt ja nur den Wortschatz. »Der Einfluß des<br />

Westens auf die russische Sprache in der Petrinischen Zeit< beschränkt<br />

sich aber nicht auf den Wortschatz allein. Smirnov hat die von ihm gesammelten<br />

Fremdwörter aus 29 Werken, und zwar aus Predigten, Briefen, Tage-<br />

büchern, Sammlungen von Gesetzen, Senatsentscheidungen, Reglements,<br />

militärischen Werken usw. geschöpft, die S. 21— 22 angegeben sind. Darunter<br />

befinden sich auch zwei im Anhange S. 303— 3S-1 zum ersten Male veröffent-<br />

lichte, aus der Zeit Peters stammende Handschriften, von denen die eine der<br />

Bibliothek der Petersburger Akademie der Wissenschaften, die andere (von<br />

1730) der Bibliothek des Grafen Uvarov gehört. Beide Manuskripte enthalten<br />

Sammlungen von Fremdwörtern nebst kurzen Erklärungen oder Übersetzungen.<br />

Die 503 Fremdwörter verzeichnende Handschrift der akademischen Biblio-<br />

thek enthält auf den ersten Seiten eigenhändige Bemerkungen Peters des<br />

Großen, dessen Übersetzungen oder Erklärungen sich durch Präzision und<br />

Knappheit auszeichnen. Das andere Vokabular bietet nur h\ Wörter.<br />

Im ersten Teil behandelt der Verfasser unter Anführung von Beispielen<br />

kurz die Hauptgebiete, denen durch die Reformen Peters Fremdwörter zu-<br />

geführt wurden. Ungefähr ein Viertel der von ihm gesammelten Wörter ge-<br />

hört der Amtssprache an. der Sprache der Verwaltung und der Gerichte. Diese<br />

Wörter gelangten meist durch polnische Vermittlung nach Rußland und

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