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Archiv für slavische Philologie

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Das polnische Warschauer Wörterbuch, angez. von Christiani. 503<br />

mit umfassendster Berücksichtigung der Quellen. Das Wörterbuch bietet<br />

Belege aus den Werken von Prosaschriftstellern und Dichtern, wie z. B.<br />

Asnyk, Berwiiiski, Checinski, Deotyma, P. Chmielowski, Chociszewski, Dyga-<br />

sinski, Falenski, Gawalewicz, K. Glinski, Gomulicki, K. Görski, Grudzinski,<br />

Jeske Choiriski, Klemens Jnnosza, Kasprowicz, Kouopnicka, Lange, Lenar-<br />

towicz, Mirjam, A. Niemojewski, Norwid, Oppman, Orzeszko, Przybyszewski,<br />

Prus, Rodziewicz, Sienkiewicz, Sieroszewski, Staff, Syrokomla, Tetmajer,<br />

Ujejski, Wejsenhof, Wyspianski, Zagorski. Zapolska, Zmichowska usw. usw.<br />

Ebenso werden ferner die Gelehrten und Fachschriftsteller sorgfältig berück-<br />

sichtigt, besonders die Sprachforscher, Historiker und Juristen, aber auch<br />

Philosophen, Botaniker usw. Es seien von ihnen hier nur genannt: Balcer,<br />

Baudouin de Courtenay, Bobrzynski, Brückner, Finkiel, Gloger, Ketrzynski,<br />

Kolberg, Kozmian, Kraushar, L. Malinowski, Nehring, Piekosinski, Prochaska,<br />

Rawita Gawronski, Rostafinski, Siemienski, Spasowicz, Struve, Szujski und<br />

Zawilinski. Wie umfangreich die benutzte Literatur ist, zeigeu die Quellen-<br />

verzeichnisse: das Verzeichnis des ersten Bandes nennt, wenn ich recht ge-<br />

zählt habe, TiG? Verfassernamen und anonyme Werke. Mit jedem folgenden<br />

Bande steigt die Zahl der Quellen erheblich, im zweiten Bande auf 84'=', im<br />

dritten auf 1000 und im vierten auf 1124. Vergleichsweise sei erwähnt, daß<br />

das im ersten Bande der zweiten Auflage des Lindeschen Lexikons abge-<br />

druckte Verzeichnis der Quellen etwa 370 Verfassernamen, Zeitschriften,<br />

Sammelwerke und anonyme Werke enthält. Als ein großer Mangel erscheint<br />

es mir, daß — wohl nur aus Raumrücksichten — <strong>für</strong> jeden Beleg bloß der<br />

Verfasser angegeben wird, die Quellenschrift, Seite und Jahreszahl aber<br />

fehlen. Das ist bei der gewaltigen Fülle des hier ueugehobeuen Sprachschatzes<br />

besonders zu bedauern. Ich möchte an das von Jacob Grimm im<br />

Vorwort zum »Deutschen Wörterbuch« (S. 36) über Belege Gesagte erinnern.<br />

»Der name ihres Urhebers, schreibt Grimm, »reicht nicht aus, sie müssen<br />

aufgeschlagen werden können; aus der leichtigkeit dieses nachschlagens ent-<br />

springt ein großer reiz, denn wie genau auch die belege ausgehoben seien,<br />

der leser hat nicht selten das bedürfnis, sie in ihrem vollständigen Zusammenhang<br />

einzusehen: indem er weiter vordringt, findet er dicht neben den beigebrachten<br />

ausdrücken noch etwas anderes, unmitgeteilt gebliebenes, wo-<br />

durch ihm das Verständnis vollends erschlossen wird, auch in der classischen<br />

<strong>Philologie</strong> ist es hergebracht, die quelle anzuführen, aus der entnommen<br />

wurde, unbelegte citate sind unordentlich zusammengeraffte, unbeglaubigte,<br />

unbeeidete zeugen.«<br />

Weniger ausführlich ist im Warschauer Wörterbuch die alte Sprache<br />

behandelt. Ein altpolnisches Lexikon wird übrigens seit Jahrzehnten von der<br />

Krakauer Akademie vorbereitet und soll bald zu erscheinen beginnen. Alt-<br />

polnische Wörter sind durch ein vorgesetztes Kreuz bezeichnet, wenig gebräuchliche<br />

durch X, Wörter, die man vermeiden soll, durch Ausrufungs-<br />

zeichen *), Dialektwörter stehen in eckigen Klammern. Die einzelnen Artikel<br />

1) Hierher gehören Fremdwörter, wie z. B. banhof, befel, ejnspaner, besä,<br />

brania, bransza, ekiwok, embarkowac, episjer, estrapada, eszofowac sie, etabli-

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